Dass die Fußballerinnen des PSV Bork nicht mit der spielerischen Qualität der Damen von Borussia Dortmund mithalten würden, war Trainer Flemming Neuhaus auch vor der zu erwartenden Niederlage klar. Verstecken wollten sich die Borkerinnen aber vor dem übermächtigen Ligaprimus dennoch nicht.
Frauen-Bezirksliga 4
Borussia Dortmund – PSV Bork
8:0 (4:0)
„Wir wussten, was auf uns zukommt, aber wir wollten uns nicht hinten reinstellen und abwarten. Dafür sind wir nicht ausgelegt. Es ging darum, mitzuspielen und zu gucken, wo unsere Grenzen sind“, erklärte Neuhaus die Spielweise.
PSV Bork nach gutem Start müde
Und wo liegen die Grenzen nun? „Die erste halbe Stunde haben wir richtig gut dagegen gehalten. Wir haben sie ein bisschen überrascht mit unserer Aggressivität im Zweikampfverhalten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber die Luft verloren und in der ein oder anderen Situation die Gegenspielerinnen entkommen lassen. Sie spielen das dann auch gut mit wenigen Ballkontakten“, sagte Neuhaus.
Den ersten Treffer kassierten die PSV-Damen erst in der 26. Minute. Anschließend liefen die BVB-Damen heiß und legten noch vor der Pause in kurzer Zeit dreimal nach (30./32./38.). Nach dem Seitenwechsel schraubte der Favorit das Ergebnis bis auf 8:0 in die Höhe.
Dennoch war Neuhaus mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden: „Ich habe den Mädels nichts vorzuwerfen, sie haben alle gekämpft. Wir waren auch keine acht Tore schlechter. Am Ende war es für uns eine riesige Erfahrung, in Dortmund spielen zu dürfen.“
PSV: Bensch – Cymontkowski, Herzberg, J. Faßbender, Maike, M. Faßbender, Sell, Hackenberg (72. Borns), Stange (80. Schmaloer), Bendieck (80. Erkmen), Lübbers, Kindler (72. Mehedin)
Tore: 1:0 Lau (26.), 2:0 J. Faßbender (30./ET), 3:0 Reinhardt (32.), 4:0 Glänzer (38.), 5:0 Kuhl (61.), 6:0 Glänzer (70.), 7:0 Zabell (75.), 8:0 Zabell (86.)
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