Philipp Grodowski tritt für die Familie kürzer und könnte nächstes Jahr nur A-Liga spielen
Fußball
Mit dem PSV Bork wurde er Meister, verließ dann den Verein und fasste als Kreisliga-Spieler in der Oberliga Fuß. Nun wechselt Philipp Grodowski zum A-Liga-Spitzenreiter SVE Heessen.
Philipp Grodowski (r.) wechselt zum SVE Heessen. Zwei Jahre spielte er bei RW Ahlen. © Henning Wegener
Der SVE Heessen, Tabellenführer der Kreisliga A1 Unna-Hamm, hat auf seiner Facebook-Seite den gebürtigen Borker Philipp Grodowski vorgestellt. Der ehemalige Spieler des Kreisligisten PSV Bork war damals zu RW Ahlen in die Oberliga gewechselt, vier Ligen höher also. Trotzdem hatte er auf Anhieb Fuß gefasst.
„Ich gehe nicht im Unfrieden“, sagte er am Dienstag auf Nachfrage, „ich bin dem Verein sehr dankbar.“ Grodowski ist vor vier Monaten Vater eines Sohnes geworden. Die familiäre Situation sei ausschlaggebend gewesen. „Ich möchte mehr Zeit für meine Familie haben“, sagte er. Mit täglichem Training und einer Arbeitsstelle sei das nicht möglich gewesen. „Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich etwas anderes machen möchte“, sagte er.
Dass die Heessener womöglich nächste Saison gar nicht in der Bezirksliga spielen, sondern weiter Kreisliga A, ist das Risiko für den Mittelfeldspieler, der in Bork auch Innenverteidiger war. Heessen ist noch nicht sicher Meister und müsste dann noch durch die Aufstiegsspiele. Grodowski erklärte, er werde auch nach Heessen wechseln, wenn der Verein in der Kreisliga bleiben muss. „Davon gehe ich aber nicht aus“, so Grodowski.