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Olfener Volleyballerinnen haben einen ganz besonderen Trumpf in der Hinterhand
Volleyball
Vor dem wichtigen Spiel gegen den SC Halle kann der SuS Olfen auf eine Spielerin zurückgreifen, die aufgrund ihrer Bachelorarbeit erst ein Spiel für Dietmar Köhler gemacht hat.
Die Erleichterung war nach dem ersten Saisonsieg für die Verbandsliga-Volleyballerinnen des SuS Olfen zunächst riesig. „Jetzt müssen wir das aber unbedingt bestätigen, sonst ist der Sieg überhaupt nichts wert“, mahnt Trainer Dietmar Köhler. Gegen den SC Halle (Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle Masch) kommt nun eine Spielerin zurück ins Team, die den besonderen Ausschlag geben könnte.
Verbandsliga 5
SC Halle - SuS Olfen
Carolin Heurich kam genau wie Madeleine Kuhlmann vor der Saison von der SG Datteln an die Hoddenstraße. „Das sind zwei sehr gute Angreiferinnen, die uns sehr weit nach vorne bringen werden“, sagte Köhler damals schon. Während Kuhlmann auch schon jedes Spiel absolviert hat, kommt Heurich am Samstag erst zu ihrem zweiten Einsatz. Grund: Die 26-Jährige musste noch ihre Bachelorarbeit im Fach „Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Personalmanagement und Marketingmanagement“ an der TU Dortmund zu Ende bringen.
„Ich musste leider wegen der Bachelorarbeit zwei Spiele aussetzen und jetzt freue ich mich umso mehr, endlich angreifen zu können“, sagt Heurich, die sich generell beim SuS extrem wohlfühlt. „Als sich in Datteln die Mannschaft quasi aufgelöst hatte, hatten sich Maddi (Madeleine Kuhlmann, Anm. d. Red.) und ich umgehört und eigentlich haben wir sofort an Olfen gedacht. Wir kannten die Mädels schon aus einigen Testspielen und wussten genau, dass es uns hier super gefallen wird.“
Auch die ersten Wochen verliefen für Heurich sofort nach Wunsch: „Es war von Beginn ab super herzlich hier. Das war echt schön. Wir wurden sogar direkt zur Aufstiegsfeier eingeladen, obwohl wir eigentlich gar nichts zum Aufstieg beigetragen haben. Na ja, außer dass wir gegen Olfen damals verloren haben“, sagt die 26-Jährige lachend.
Der Saisonstart verlief allerdings für den SuS nicht unbedingt nach Plan. Drei Spiele und nur ein Sieg. Da hatte sich die Köhler-Mannschaft durchaus etwas mehr versprochen. Für Carolin Heurich allerdings waren die ersten Spiele gar nicht so schlecht, wie sie vielleicht am Ende auf dem Papier aussahen. „Wir haben im ersten Spiel erst nach fünf Sätzen verloren und haben nun auch endlich das erste Spiel gewonnen. Das zeigt, dass wir auf jeden Fall in dieser Liga mithalten können und dass wir sicher große Chancen haben, auch den Klassenerhalt zu schaffen“, definiert die Ex-Dattelnerin ihre Ziele.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
