Ab nächster Saison spielt Nils Bauer nicht mehr im Trikot des A-Ligisten PSV Bork, sondern wird für den B-Ligisten Westfalia Vinnum auflaufen. Damit ist er eine von mehreren Personalien, die dem ehemaligen Trainer Sanmi Ojo von Bork nach Vinnum folgen werden. Dem Kapitän war die Verantwortung als Kapitän zuletzt zu groß geworden.
Nils Bauer erklärt Wechsel vom PSV Bork zu Westfalia Vinnum
Der PSV Bork verliert im Sommer die nächste wichtige Personalie. Mannschaftskapitän Bauer wird die Borker verlassen und sich Westfalia Vinnum anschließen. Der 34-Jährige spielt seit vielen Jahren in Bork und nahm über die Zeit eine absolute Führungsrolle ein.
Beim PSV war ihm die Verantwortung zuletzt jedoch zu viel geworden: „Ich hatte in Bork gewisse Verpflichtungen als Kapitän und Identifikationsfigur. Dazu bin ich in meinem Beruf eine Führungskraft und habe zwei Kinder zu Hause. Dann noch eine Mannschaft als Kapitän zu führen, war mir ein bisschen too much. Die Saison hat viel Kraft gekostet und kostet es immer noch“, erzählt Bauer.
Dass es dann Westfalia Vinnum geworden ist, liegt vor allem auch an Sanmi Ojo. Bauer trainierte lange unter dem Coach, beide sind miteinander befreundet. „Für mich war klar: Wenn ich wechsele, dann unter Sanmi. Wir verstehen uns sehr gut, auch unsere Kinder und Frauen verstehen sich gut miteinander. Dementsprechend war Vinnum meine erste Anlaufstelle. Es war der einfachste Schritt für mich. Vorher hatte aber kein Kontakt stattgefunden“, sagt der 34-jährige Innenverteidiger.

Wie bereits erwähnt, ist Nils Bauer durch sein langjähriges Engagement und Führungsrolle eine absolute Identifikationsfigur beim PSV Bork. Logisch, dass ihm der nahende Abschied am Ende der Saison nicht einfach fallen wird: „Das wird nicht ohne und mir sehr schwerfallen. Ich weiß nicht, ob eine Träne kullern wird, aber es wird ein emotionaler Tag werden.“
Kein Kapitän bei Westfalia Vinnum
Auch wenn Sanmi Ojo Bauer bestimmt in den engsten Kreis eines möglichen Mannschaftskapitäns sehen würde, kommt dies für den Routinier nicht mehr infrage. Bereits jetzt ist klar: In Vinnum wird Bauer die Kapitänsbinde nicht tragen: „Das wird nicht passieren. Ich werde aufgrund meines Alters und Erfahrung natürlich eine gewisse Verantwortung übernehmen. Aber eine Bedingung des Wechsels war, dass ich das Kapitänsamt nicht übernehme. Ich freue mich darauf, einen anderen Kapitän in der Mannschaft zu begrüßen.“
Bauer wird bei Vinnum nicht nur kein Kapitän mehr sein, sondern auch eine Liga tiefer in Kreisliga B und nicht mehr in der A-Liga kicken. Durch die einigen vielversprechenden Neuzugänge könnte die Westfalia bestimmt weiter oben angreifen als in dieser Saison, oder?
„Erstmal freue ich mich darauf, die Mannschaft kennenzulernen. Wir müssen uns erstmal finden und dann hoffe ich, dass wir eine solide Rolle spielen und eine gute Saison abliefern. Wofür es dann am Ende reicht, müssen wir schauen“, so Bauer.