Auch im Winter wird beim PSV Bork viel auf Fitness gesetzt.

© Jura Weitzel

Neujahrs-Tipp vom Borker Fitnesstrainer: „Einfach anfangen und nicht überpacen“

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Beim PSV Bork sorgt sich Sven Schneider um die Fitness in der Mannschaft. Das läuft mittlerweile sogar so gut, dass sich die Borker fast schon freuen, wenn er mit auf dem Trainingsplatz steht.

Bork

, 13.01.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist immer so eine Sache mit diesen Neujahrsvorsätzen. Laut einer Forsa-Umfrage nehmen sich 58 Prozent aller Befragten vor, in 2022 mehr Sport zu machen als im Vorjahr. Doch die meisten wissen auch, dass das nicht immer so richtig klappt. Beim PSV Bork dagegen sind die Spieler aktuell wohl so fit wie lange nicht mehr.

„Wir haben uns vorgenommen, in der 70. Minute sagen zu können: Blinker links setzen und vorbeiziehen. Ich glaube schon, dass wir da noch einige Punkte mehr holen werden. Wir haben sogar schon in der Hinrunde in einigen Spielen gemerkt, dass wir fitter als die Gegner waren“, erklärt Sven Schneider. Er muss es aber auch wissen, schließlich ist er der Fitnesscoach beim PSV Bork.

Ursprünglich war dabei vorgesehen, dass „Trecker“, wie sie in liebevoll an der Waltroper Straße nennen, nur bei ausgewählten Trainingseinheiten dabei ist, doch mittlerweile ist Schneider fester Bestandteil – bei jedem Training. „Es passt zeitlich aktuell sehr gut, sodass ich eigentlich jedes Mal einen 20- bis 30-minütigen Fitnessblock vorschieben kann. Ich merke aber auch einfach, wie sehr die Jungs mitziehen und Bock darauf haben. Dann macht es mir natürlich auch nochmal mehr Spaß.“

Sven Schneider sorgt beim PSV Bork für die Fitness

Im Spätsommer hatte der Fitnesscoach sogar ein regelmäßiges Training vor dem Training angeboten, das immer „ausgebucht“ war. Meist ganz vorne mit dabei: Trainer Sanmi Ojo. „Natürlich ist es so, dass die älteren Hasen da nicht immer so Bock drauf haben, aber der Coach ist ja auch selbst total heiß und Fitness-verrückt. Sonst freuen sich aber schon meistens die Jüngeren auf die Einheiten“, erklärt Schneider. Es sei sogar eine Vorfreude zu spüren, wenn er die Mannschaft zum Fitness-Teil zusammenholt.

Gerade jetzt in den kalten Wintermonaten sei diese Fitness besonders wichtig. „Wir müssen uns immer viel bewegen und laufen deshalb auch die meiste Zeit. Aber natürlich macht es keinen Spaß, wenn man die ganze Zeit nur im Kreis läuft. Deshalb sind es bei uns oft Parcours und auch ganz viel mit dem Ball“, sagt der Fitnesscoach. Seit dem 6. Januar ist der PSV wieder in der Wintervorbereitung.

Tipps für Fitness-Anfänger

Doch auch für Nicht-Borker hat der „Trecker“, der seine fußballerische Karriere bei Grün-Weiß Selm verbrachte, einen Tipp, wie der Start in das neue Jahr gut gelingen kann: „Im Prinzip muss jeder einfach erstmal anfangen und dann nicht überpacen. Deshalb sollten sich die Leute realistische Ziele setzen und dann wird man die auch ganz schnell erreichen.“ Ende des Jahres hätte Sven Schneider beispielsweise mit einer Bekannten das Joggen angefangen und nun wurden zum ersten Mal die fünf Kilometer geknackt. „Wir sind da ganz langsam gestartet und haben uns immer weiter gesteigert.“

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Von langsam anfangen kann beim PSV Bork mittlerweile allerdings keine Rede mehr sein. „Die Stimmung ist bei uns im Moment echt bombastisch. Das hängt natürlich auch mit der tollen Hinrunde zusammen. Aber ich merke nochmal mehr, wie die Jungs sich alle reinhängen und alles geben wollen, um weiter erfolgreich zu sein. Das macht für uns Trainer gerade einfach nur richtig Spaß.“