
Sanmi Ojo (2.v.r.) und der PSV Bork spielen als Nächstes gegen den SuS Oberaden. © Nico Ebmeier
Nach Cappenberg-Ansage in Richtung PSV Bork: „Können sich gerne am Ende schwarz ärgern“
Fußball
Durchaus deutlich erklärte Kapitän Twenhöven, wo die Sympathien im Aufstiegskampf für GS Cappenberg II liegen. Dass das auch beim PSV Bork schnell angekommen ist, ist klar.
Am vergangenen Sonntag stand in der Fußball-Kreisliga B2 Unna-Hamm das wichtige Aufstiegsduell zwischen GS Cappenberg II und dem TuS Niederaden an, das die Mannschaft vom Kohuesholz mit 2:1 für sich entschied und somit den Aufstieg klarmachte. GSC-Kapitän Philipp Schulze Twenhöven machte daraufhin trotzdem deutlich, dass er sich eher wünschen würde, dass Niederaden als Zweiter mit in die A-Liga aufsteigt und nicht etwa Gemeindekonkurrent Bork.
Dass diese Nachricht auch beim PSV schnell angekommen ist, ist keine Überraschung. „Das kam natürlich zum Gespräch, aber mir ist das eigentlich ziemlich egal. Ich bin da ganz entspannt“, sagt Borks Spielertrainer Sanmi Ojo zur Situation. Denn für ihn ist klar: Gewinnt sein Team die nächsten beiden Duelle gegen Oberaden und eben den TuS Niederaden, ist Bork Platz zwei und damit der Aufstieg nicht mehr zu nehmen.
„Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und die nächsten beiden Spiele gewinnen, können sie so viele Sympathien füreinander haben, wie sie wollen. Das wird extrem wichtig für uns. Dann können uns diese ganzen Was-wäre-wenn-Szenarien egal sein. Cappenberg kann sich gerne am Ende schwarz ärgern, wenn sie uns am letzten Spieltag besiegen, wir dann aber schon durch sind“, so Ojo.
Sympathien zwischen GS Cappenberg und TuS Niederaden
Eigentlich hätte der B-Liga-Zweite nur noch nur noch drei Spiele auf dem Programm, davon eben am drittletzten Spieltag in Niederaden und am letzten in Cappenberg, aber das Duell gegen den SuS Oberaden wurde Corona-bedingt abgesagt. „Sie kamen auf uns zu und sagten, dass bei ihnen die Seuche ausgebrochen ist und dann bin ich natürlich dafür verantwortlich, meine Spieler zu schützen“, erklärt der Spielertrainer die Verschiebung. Deshalb treffen beide Teams nun am kommenden Dienstag, 17. Mai, aufeinander.
So hatte der PSV die Chance, kurz über die Stadtgrenze nach Niederaden zu fahren und sich das Topspiel anzuschauen. Und diese ließen die Ojo-Kicker natürlich nicht liegen. Dass sich die GSC-Zweite am Ende mit 2:1 durch setzte und Bork so sogar im Kampf um Rang zwei half, war für den Trainer durchaus überraschend. „Ich hatte nicht erwartet, dass das Cappenberg gewinnt, weil die Erste ja parallel auch ein sehr wichtiges Spiel hatte und ich dachte, dass die Besten eher da aushelfen. Aber natürlich haben wir sie dann angefeuert und uns gefreut, dass das Spiel so ausging.“
PSV Bork trifft am Dienstag auf SuS Oberaden
Dazu sieht Ojo sein Team mittlerweile nicht nur punktetechnisch im Vorteil gegenüber dem TuS Niederaden: „Sie poltern ja immer noch rum, dass sie am Ende aufsteigen werden und gegen Cappenberg hat man dann schon gemerkt, dass die Nerven mittlerweile blank liegen.“ Ein Lüner flog beispielsweise noch nach dem Abpfiff nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter mit der Roten Karte vom Platz.
„Für uns ist es dagegen immer noch eine Findungssaison. Wir haben uns vielleicht auch ab und zu etwas zu viel Druck gemacht und unser Ziel bleibt es Zweiter zu werden, aber wenn es am Ende nicht klappt, klappt es nicht“, sagt Sanmi Ojo. „Ich freue mich auf den Showdown gegen Niederaden und dann gucken wir Mal, wie es ausgeht.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
