Ingo Grodowski feierte mit dem PSV Bork die A-Liga-Meisterschaft. © Reith
Fußball
Meistertrainer Ingo Grodowski: „Der PSV Bork wird immer in meinem Herzen bleiben“
Im März 2018 trat Ingo Grodowski als Trainer beim PSV Bork zurück und zog später an die Ostsee. Dennoch schaut er immer wieder nach Fußball-Westfalen zurück.
Es war eine Saison, die wohl für alle Ewigkeiten in den Geschichtsbüchern des PSV Bork auftauchen wird. Vor vier Jahren beendete die Mannschaft von Ingo Grodowski die Kreisliga A2 Unna-Hamm mit wahnsinnigen 124 Toren und 73 Punkten. In der Aufstiegsrunde zeigte die junge Borker Mannschaft dann aber Nerven und zog in den Duellen mit Rot-Weiß Unna II und dem SuS Ennigerloh den Kürzeren.
„Natürlich war das unglaublich schade, aber so ist es halt mal bei einer Mannschaft, die fast nur aus sehr jungen Spielern besteht. Mittlerweile überwiegt eher der Stolz über diese großartige Saison als die Enttäuschung über den Nichtaufstieg“, denkt Ingo Grodowski gerne an die Spielzeit 2016/17 zurück. „Der PSV Bork und die ganze Mannschaft wird immer in meinem Herzen bleiben. Es war mit Abstand das Schönste, was ich als Trainer erlebt habe.“
Mittlerweile hat es den Meistertrainer allerdings an die Ostsee gezogen, er lebt nun „zwischen Eckernförde und Kappeln“ in Schleswig-Holstein, wie er selbst sagt. Zurück zu seinen Vereinen in der Heimat schaut er aber dennoch: „Es ist jetzt nicht so, dass ich mir immer sonntagabends die Ergebnisse von Bork, Vinnum oder Selm anschaue, aber wenn da was Größeres passiert, bin ich schon immer sehr neugierig“, sagt Grodowski und weiß natürlich auch, dass es aktuell um den PSV Bork nicht mehr ganz so glorreich steht wie noch vor fünf Jahren.
Ingo Grodowski wohnt mittlerweile an der Ostsee. © Reith
„Letztendlich war das ja zu erwarten, weil das alles Jungs waren, die viel höher als Kreisliga spielen mussten und deswegen ja dann auch vom PSV in höhere Ligen gewechselt sind“, analysiert der Wahl-Holsteiner. „Ich bin mir sicher, dass man dort die richtigen Schritte eingeleitet hat und es bald wieder hoch geht.“ Dafür dass der Ex-Coach immer auf dem neuesten Stand bleibt, sorgen vor allem Thorsten Kühler, Patrick Radtke und der ehemalige Sportliche Leiter Jochen Glischinski, die ihn regelmäßig an der Ostsee besuchen. Dazu hat Grodowski auch mit Ex-Vorstand Bodo Hicking immer noch viel Kontakt.
Doch während es um Ingo Grodowski in letzter Zeit eher ruhig geworden ist, schreiben seine beiden Söhne Philipp und Joel zuletzt große Schlagzeilen. Während Joel kürzlich mit Preußen Münster den Westfalenpokal gewonnen hat und nun zum SC Verl in die 3. Liga gewechselt ist, hat Philipp seinen Vertrag bei der Hammer SpVg verlängert und soll nun als Zugpferd für den Umbruch sorgen.
„Wir telefonieren fast täglich“, erzählt Vater Ingo. „Sie legen beide noch großen Wert auf die Meinung ihres Papas.“ Und diese Meinung schien bei Joels Wechsel nach Verl fast entscheidend gewesen zu sein.
Ingo Grodowski ist vom Weg seiner Söhne überzeugt
„Es war für mich schon bezeichnend, wenn ein Trainer sich zwei Jahre lang um einen Spieler bemüht. Er wollte Joel schon vor seinem Wechsel nach Münster haben und fragte nun auch wieder nach. Außerdem glaube ich, dass sich der SC Verl und der PSV Bork sehr ähnlich sind. Beide spielen munter nach vorne und sind noch sehr eng mit der Basis verbunden. Es ist das richtige Team für ihn“, ist sich Ingo Grodowski sicher, der ebenfalls von Philipps Weg sehr überzeugt ist.
„Hamm wollte unbedingt mit Philipp verlängern und ihn als Häuptling für die neue Saison haben. Es ist natürlich schade, dass er jetzt so lange nicht spielen konnte, aber ich weiß, dass er sich dort in die Schaufenster für höhere Ligen spielen wird. Er ist so talentiert und wird auch noch groß rauskommen.“
Dass er seine Jungs oder seinen Heimatverein nochmal irgendwann trainieren wird, schließt Ingo Grodowski allerdings klar aus. „Nicht mal für ne Million“, sagt er lachend. „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich, bald mit unserem neuen Wohnmobil durch die Welt reisen zu können. Aber wir werden uns demnächst sicher ein paar Spiele der Jungs anschauen können und alles bereisen, was hier irgendwie in der Nähe ist.“
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