Dressurreiterin Leonie Lübke blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Zum einen hat die 28-Jährige geheiratet. Zum anderen konnte sie mit ihrem Nachwuchspferd Armani-Dylong einige Erfolge einfahren. Und das sogar in der höheren S-Dressur.
„Ich bin dieses Jahr das erste Mal mit ihm gegangen und war dann auch noch direkt erfolgreich“, freut sich Lübke. Mit dem neunjährigen Armani-Dylong konnte sie erstmals eine S-Dressur gewinnen, zudem einige Erfolge in der M-Dressur einfahren. Das freue die 28-Jährige vor allem, da sie ihr Pferd selber eingeritten hat. „Seitdem er vier Jahre alt ist, gehen wir schon auf Turniere.“ Er sei anfangs kein einfaches Pferd gewesen. „Vieles hat ein bisschen länger gedauert, bis er es gelernt hat“, erinnert sich Leonie Lübke. Aber Armani-Dylong habe einen tollen Charakter. „Man merkt auch, dass er mitkämpft“, sagt sie. Daher freue es sie, dass sie in den paar Jahren so weit gekommen seien – trotz der anfänglichen Schwierigkeiten.
Goldenes Reitabzeichen im Hinterkopf
In den M-Prüfungen hat Armani-Dylong dabei mehrfach bewiesen, was er und seine Reiterin schaffen können. Nun bewiesen sie sich auch in einigen S-Dressur-Turnieren. Unter anderem nahmen sie vergangenen Woche beim Agravis-Cup in Münster teil. Im Team-Turnier qualifizierten sie sich am Mittwoch zusammen mit Claire-Louise Averkorn auf Florentino und Lana-Pinou Baumgürtel auf ZINQ Founder FH für das Finale am Sonntag. Dort erreichte das Trio dann Platz vier. „Damit bin ich sehr zufrieden“, meint Leonie Lübke.
In 2023 will die Dressurreiterin an diese Erfolge anknüpfen – und noch höher hinaus. Ziel sei es, noch „ein Stückchen besser“ zu werden. Heißt: S**-Dressur. „Darauf trainieren wir hin“, sagt sie über sich und Armani-Dylong. Denn im Hinterkopf habe Lübke noch ein anderes Ziel: das Goldene Reitabzeichen.
„Glücklich über jeden Erfolg“
Dafür müsste die 28-Jährige zehn Siege im S-Bereich einfahren. Sieben Siege habe sie bereits. „Unbedingt klappen muss das dieses Jahr aber nicht. Es wäre einfach schön, wenn einige Siege dazukommen würden“, so die Reiterin des Reitverein Lützow. Es sei aber hier im Umkreis nicht so einfach, Siege zu holen. Zum einen, weil kaum S-Dressur-Prüfungen angeboten würden. „Da muss man immer ein bisschen gucken, weil man oft eine Stunde fahren muss.“ Bislang hat sie aber schon Turnier-Teilnahmen Anfang Februar bei ihrem Heimatverein in Lützow geplant sowie beim Sommerturnier, bei Turnieren des Reitverein Werne sowie in Appelhülsen.
Zum anderen sei die Konkurrenz vor Ort auch einfach stark. „Das Niveau ist hoch. Wir reiten als Hobbyreiter auch gegen Berufsreiter“, erklärt Leonie Lübke. Sie als Amateurreiterin habe nicht die Anzahl an Pferden im Stall stehen, die die Berufsreiter hätten. „Ich mach mir da jetzt auch keinen Druck. Ich bin immer glücklich über jeden Erfolg.“
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