Die Erfolgsgeschichte des Fußball-A-Ligisten PSV Bork reißt einfach nicht ab. Das Team von Trainer Sanmi Ojo gewann die letzten vier Liga-Partien und bekleidet derzeit den zweiten Platz hinter dem nahezu uneinholbaren TuRa Bergkamen. Die Erwartungen des Aufsteigers sind also schon jetzt weit übertroffen.
Nicht zuletzt hängt das damit zusammen, dass der PSV Bork gerade in den jüngsten Spielen oft in der Nachspielzeit zugeschlagen hat und damit späte Siege holte. Für die vergangenen drei Siege sorgte der Borker „Kinderriegel“ erst in der Nachspielzeit. Das jüngste Beispiel lieferte Bork beim 4:3-Sieg gegen den SV Bausenhagen. Lukas Dorschner hielt die drei Punkte per Distanzschuss in der zweiten Minute der Extra-Zeit an der Waltroper Straße.
Sanmi Ojo hätte auf die spannende Schlussphase gerne verzichtet.„Alles andere ist ein bisschen langweilig geworden. Ich würde mich nicht beschweren, wenn wir das mal deutlicher zu Ende spielen würden“, sagte der Trainer kurz nach dem Ende der Partie.
Auch der Schütze des Siegestores würde ohne die dramatischen Schlussphasen auskommen: „Natürlich müssen wir es nicht immer so spannend machen. Ich glaube, es ist dann eine Mischung aus dem Willen, das Tor unbedingt zu machen und ein bisschen Glück, das man hat, wenn man da oben steht.“ Auch das Selbstvertrauen spiele eine Rolle, da der PSV Bork momentan absolut frei aufspielen kann.

Das nötige Selbstvertrauen hatte auch Dorschner, der zuvor von Ojo immer wieder aufgefordert, wurde öfter zu schießen. „Der Trainer hat mir das im Training immer gesagt und genau in der richtigen Sekunde habe ich auf ihn gehört. Es ist immer wieder Thema, dass ich öfter schießen soll und am Sonntag hat es natürlich perfekt gepasst“, erklärt der 20-Jährige am Tag nach dem Sieg.
Nach der Partie ließen es sich die Beteiligten verständlicherweise nicht nehmen, den Sieg entsprechend zu feiern. Ein Szenario, an das sich das Team wohl schon gewöhnt hat: „Die Stimmung ist momentan natürlich top bei uns. Das macht unser Team auch so einzigartig. Wir genießen die Saison einfach.“
Platz zwei kein Ziel für PSV Bork
Große Ziele hat Dorschner dabei keine. Schließlich ist der Klassenerhalt schon längst kein Thema mehr. Bestenfalls hält der PSV Bork den zweiten Platz, doch Dorschner wäre auch mit weniger zufrieden: „Jeder hat seine eigenen Ziele. Mein persönliches Ziel ist es, unter den Top fünf zu landen am Ende. Egal was jetzt kommt, am Ende der Saison können wir zufrieden sein.“
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