Ohne Drama scheint es nicht zu gehen. Schon in der Vorwoche hatte der PSV Bork auf hochdramatische Art BR Billmerich bezwungen. Im Duell der Fußball-Kreisliga A gegen den SV Bausenhagen sieht es ebenfalls lange nach einem Unentschieden aus, bis der PSV dann doch noch zuschlägt.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
PSV Bork – BR BIllmerich
4:3 (2:1)
„Alles andere ist ein bisschen langweilig geworden“, kommentierte Spielertrainer Sanmi Ojo den erneut dramatischen Sieg seines PSV Bork. „Ich würde mich nicht beschweren, wenn wir das mal deutlich zu Ende spielen würden. Und hat so ein bisschen der letzte Biss gefehlt. Wir hatten nie die Sorge, dass das schief gehen könnte.“
Denn der PSV Bork lag zur Halbzeit durch die Tore von Jan-Luca Szafruga (9. Minute) und Kevin Marquardt (40.) schon mit 2:0 vorne, um dann vor dem Halbzeitpfiff doch noch den Anschlusstreffer von Christopher Neithart zu kassieren (44.).
PSV Bork siegt spät
Die Borker hätten sich aber da wohl aber nicht über den Ausgleich beschweren können: „Insgesamt haben wir sehr unglücklich verloren. Offensiv war es unsere beste Saisonleistung. Wir haben einfach nicht das Glück gehabt, das Tor zu machen. Drei oder vier Mal treffen wir Pfosten oder Latte“, sagte Bausenhagen-Trainer Bastian Hoffmann.
Nach der Pause erhöhte der PSV Bork durch Szafrugas zweites Tor auf 3:1 (66.). Der SVB zeigte sich aber wenig beeindruckt, stellte zunächst den Anschluss durch Yannik Pfahl her und glich zwei Minuten vor dem regulären Ende durch Emad Hassan aus (88.).
Dann aber schlug die Stunde von Lukas Dorschner, der sich in der Nachspielzeit ein Herz fasste und den Ball per Distanzschuss versenkte (90.+2). „Ich habe ihm schon 95 Mal im Training gesagt, dass er mehr schießen soll“, so Ojo. „Da gab es nichts zu halten – auch nicht die Trainerbank.“
Hoffmann erlebte die Situation naturgemäß anders: „Das ist sehr unglücklich. Heute hat nicht viel gefehlt.“ Verantwortlich macht der Bausenhagen-Trainer dafür die Verletzungsmisere: „Bei uns fehlt die Konstanz, dass wir nachlegen können im Kader. Die Jungs wollen ja gewinnen, können es aber nicht, weil wir nicht die Breite im Kader haben. So können wir diese Spitz-auf-Knopf-Spiele eben nicht gewinnen.“
PSV: Hamelmann – Bauer, Dorschner, Knappmann, Kayaalp, Illtz, Vogelhofer (75. Helmig), Klein (14. Marquardt/78. Onweni), Szafruga, Fricke (60. Fischmann), Ojo
SVB: Julius – Ernst, Hohmann, C. Wegener, Horenkamp (46. Horenkamp), M. Wegener (76. Hoffmann), Neithart, Frank (83. Hassan), R. Erdmann, Franke, A. Erdmann
Tore: 1:0 Szafruga (9.), 2:0 Marquardt (40.), 2:1 Neithart (44.), 3:1 Szafruga (66.), 3:2 Pfahl (71.), 3:3 Hassan (88.), 4:3 Dorschner (90.+2)
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