Jugendwahn in Cappenberg Trainingsfrei und ambitionierte Ziele

Jugendwahn in Cappenberg: Trainingsfrei und ambitionierte Ziele
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In Cappenberg steht man mit nunmehr 32 Punkten in der Kreisliga A auf einem guten Platz im Mittelfeld. Von Abstiegssorgen, die man nach der Hinrunde noch zurecht hatte, ist jetzt kaum noch etwas zu spüren. Ein Grund dafür könnte der neu ausgebrochene Jugendwahn am Kohuesholz sein. So erzielten zwei A-Jugendliche die Tore gegen den SV Langschede.

Der 3:1-Auswärtssieg in Langschede war für das Team von GS Cappenberg die Tür zu einem langen und vor allem trainingsfreien Osterwochenende. Nach dem Sieg, der erst in der Schlussphase perfekt gemacht wurde, verkündete Trainer Thomas Gebhardt, dass nur am Dienstag vor Ostern eine „lockere Einheit“ stattfinden wird und die Spieler sich dann mal erholen dürfen.

„Gegen Langschede haben wir mit drei Spielern aus der A-Jugend gespielt und alle drei haben ihre Sache richtig gut gemacht“, lobt GSC-Trainer Gebhardt seine Junior-Schützlinge Conner Schönfelder, Eric Meier und Til Bregenhorn. Der Trainer schenkt den Jugendlichen das volle Vertrauen, was Schönfelder auch zu schätzen weiß: „Es ist ein schönes Gefühl, jetzt schon in der Ersten zu spielen. Allerdings hätte ich das ohne das Vertrauen des Trainers niemals geschafft.“

Der 18 Jahre alte Schönfelder hat sich bekanntermaßen auch ins Blickfeld anderer Vereine gespielt und wird in der nächsten Saison nicht mehr für Cappenberg spielen, sondern dann für den Westfalenligisten Lüner SV. „Auch beim LSV möchte ich mich für Spielzeiten empfehlen. Ich möchte mich weiterentwickeln und hart an mir arbeiten“, schildert Schönfelder, der bislang vier Tore in der Kreisliga A erzielte.

Ambitionierte Ziele

Trotz des Abgangs plant man in Cappenberg weiterhin mit den jungen Leuten und das auch über das Saisonende hinaus. „Til Bregenhorn, Eric Meier und auch Mattis Stommer haben für die nächste Saison fest zugesagt, was für uns auch richtig gute Verstärkungen sind. Die Jungs trainieren zusätzlich zu den Einheiten der A-Jugend bereits mindestens einmal die Woche bei uns mit“, freut Gebhardt sich und lobt die gute Zusammenarbeit mit den Jugendtrainern sowie sein eigenes Team, die die Jungs „super integriert haben“.

„Ich freue mich schon darauf, auch in der nächsten Saison für Cappenberg zu spielen. Das familiäre Umfeld beim GSC ist einmalig, da gab es für mich überhaupt keine andere Option“, erklärt Meier, der seit 14 Jahren in Cappenberg spielt und sich gerade im Abiturstress befindet. Dazu formuliert der Doppeltorschütze auch ein ambitioniertes Ziel für die nächste Spielzeit: „Ich sehe viel Potenzial in der Mannschaft. Wir haben bereits in dieser Saison die ersten drei Teams der Tabelle geschlagen, warum sollten wir nächste Saison nicht oben mitspielen?“

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