Turbulente Tage liegen hinter Fußballprofi Joel Grodowski: Am Freitag gab er seine Unterschrift, einen Tag später standen die ersten Lauftests auf dem Programm und am Sonntag befand er sich das erste Mal wieder mit der Mannschaft des SC Preußen Münster beim offiziellen Trainingsauftakt im Stadion auf dem Platz. Dass die Entscheidung, zum Drittliga-Aufsteiger zurückzukehren, für den der Stürmer bereits in der Vergangenheit aktiv war, eine Herzensangelegenheit ist, daraus macht der Angreifer keinen Hehl.
„Ich habe mich in Münster schon damals sehr wohl gefühlt und den Verein auch nach meinem Wechsel nie aus den Augen verloren“, beginnt der 25-jährige Joel Grodowski zu erzählen. „Als der Kontakt zustande kam, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich hatte direkt Bock auf die Aufgabe“, führt Grodowski weiter aus, der sich in den vergangenen zwei Jahren für den SC Verl das Trikot überstreifte.
Auf seine Zeit bei den Ostwestfalen blickt er positiv zurück – auch wenn es anfänglich ganz anders verlief, als erhofft. Der Neu-Münsteraner dazu: „Es war ein schwerer Beginn für mich. Ich habe verletzungsbedingt die komplette erste Saisonhälfte verpasst und musste operiert werden. Danach habe ich mich zurück gearbeitet, weiterentwickelt und gerade jetzt zuletzt eine gute Saison gespielt.“
Dass ihm der Abschied nicht leicht fällt, hängt dabei auch mit der Art und Weise zusammen, wie beim Sportclub gearbeitet wird. „Ich kann auf eine super Zeit zurückblicken und bin dafür sehr dankbar. Es sind viele Menschen mit unfassbar viel Herzblut am Werk. Ganz tolle Menschen, die den Verein einfach dadurch unfassbar familiär machen“, so der Angreifer.
Solche Vereine würden ihm liegen – auch beziehungsweise vor allem, weil er ja in der Kreisliga fußballerisch groß geworden sei, erklärt der ehemalige Spieler des PSV Bork. Da trifft es sich gut, dass es auch bei den Preußen ähnlich familiär zuginge. Auch wenn das Gründungsmitglied der Bundesliga in Grodowskis Augen eine Nummer größer sei.
Joel Grodowski will Vollgas geben
„Ich habe nach meiner Unterschrift ein paar Leute im Verein wieder getroffen, die sich sehr gefreut und mich direkt in den Arm genommen haben. Es fühlt sich an, als wäre ich wieder zu Hause“, sagt Grodowski und fügt an: „Ich spiele bei einem geilen Verein in der 3. Liga und meine Freunde und Familie – außer Mama und Papa, die an der Ostsee leben, aber so oft es geht zu den Spielen kommen – sind in der Nähe. Was wünscht man sich mehr?“
Auch aus diesen Gründen will der flexibel einsetzbare Offensivspieler jetzt Vollgas geben und mit Münster in der kommenden Saison angreifen. „Ich bin richtig fit und fühle mich sehr gut. Mein persönliches Ziel ist es, eine noch bessere Saison zu spielen als zuletzt. Dass da noch mehr geht, das weiß ich.“
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