Beim Pokal-Spiel der SG Selm gab es viel Kampf. Hier ist Sebastian Rast im Duell. © Nico Ebmeier
Fußball
Harter Pokal-Kampf: SG Selm verliert erst beide Innenverteidiger und am Ende fast die Nerven
In der ersten Runde des Kreispokals empfing die SG Selm die SG Sendenhorst zum Duell unter A-Ligisten. Und das wurde zum Ende noch einmal so richtig spannend.
Knapp 85 Minuten war es ein höchst einseitiges Duell zwischen der SG Selm und der SG Sendenhorst im Fußball-Kreispokal Münster. Dann sorgte ein Torwartfehler dafür, dass nochmal richtig Spannung aufkam.
„Macht Fabien Konietzni da die zwei weg, wo er frei auf den Torwart zuläuft, wird es noch klarer. Aber auch so war es ein super Spiel gegen einen guten Gegner. Sicherlich ein spannender Kick für die Zuschauer“, resümiert Mario Rast, Trainer der SG Selm, ein Fußballspiel, das eigentlich gar keine große Spannung haben sollte. Denn die leicht favorisierten Selmer spielten ihre Gegner an die Wand, hatten mehrere Chancen, das Spiel früh zu entscheiden und verloren doch am Ende fast die Nerven.
Eben nach diesen 85 Minuten gaben die Gäste nämlich einen eigentlich ungefährlichen Querpass in die Mitte und vor dem Tor von Nils Böckenbrink her, doch der Schlussmann schätze den Ball falsch ein und lud Julian-Christopher Turl zum 1:2-Anschlusstreffer ein. „Das war absolut mein Fehler. Ich habe den Pass auf die leichte Schulter genommen“, gab Böckenbrink nach dem Spiel zu. Sein Trainer lachte nur und sagte, dass „so wenigstens noch ein bisschen Spannung aufkam.“
SG Selm macht es zum Ende nochmal selbst spannend
Doch eben diese Spannung hätte es gar nicht gebraucht, hatte die SG Selm doch vorher eigentlich alles im Griff. Und das obwohl es in der ersten Halbzeit zwei echte Hiobsbotschaften gab. Erst musste Co-Trainer und Innenverteidiger Tobias Lütjann verletzt raus, nur wenige Minuten später sorgte eine Verletzung von Kapitän Paul Ulrich für den kompletten Ausfall der Abwehrmitte. „Das ist natürlich eigentlich nicht ersetzbar, aber Julian Wilhelm und Robin Maikötter sind dann in die Mitte gegangen und haben das überragend gemacht“, lobt Rast seine beiden Aushilfs-Innenverteidiger.
Denn stark eingeschätzte Sendenhorster blieben offensiv lange mau, den einzigen nennenswerten Angriff machte Torwart Böckenbrink mit einer guten Parade zunichte. Dennoch zeigten sich auch die Hausherren im Angriff nicht so richtig kreativ, sodass es bis kurz vor der Halbzeit dauerte, bis es erstmal wirklich gefährlich wurde - dann aber so richtig. Kevin Coerdt, der nach seinem Wechsel aus Brambauer erstmals in der SG-Startelf stand, nahm sich aus 25 Metern ein Herz und schlenzte den Ball wunderschön ins Tor der Gäste (44.).
Julian Wilhelm (r.) bejubelt mit Dennis Dias (l.) und Felix Schröder (9) das Tor von Sebastian Rast. © Nico Ebmeier
„Ich habe gesehen, dass der Torwart etwas zu weit vor dem Kasten stand und habe eigentlich einen guten Schuss. Dass er dann aber so reingeht, ist natürlich super“, sagte der Torschütze selbst zu seinem Traumtor.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel dann immer hitziger und die Selmer immer besser. Die Belohnung folgte nach 66 Minuten. Eine Ecke von rechts fand in der Mitte Coerdt, der mit dem Kopf die Latte traf und dann ganz enttäuscht gar nicht merkte, dass der Ball in den Strafraum zurückprallte und ihn Sebastian Rast zum 2:0 über die Linie drückte.
Zwar zitterte die SG dann kurz vor dem Ende nach Böckenbrinks Fehler noch bedenklich, insgesamt war es aber ein komplett verdientes Weiterkommen. Für die Selmer geht es nun wahrscheinlich gegen den Bezirksligisten SV Drensteinfurt, ein Duell in das die SG natürlich als klarer Underdog geht. „Die sollen erstmal nach Selm kommen. Das Spiel muss erst noch gespielt werden“, lautet die Kampfansage des A-Ligisten in Person von Mario Rast.
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