Hannibals Tormaschine Zulfic fehlt gegen den FCN
Fußball: Bezirksliga
Vor Samir Zulfic zittert die Liga. Der Torjäger des Fußball-Bezirksligisten TuS Hannibal hat in acht Partien schon 13 Treffer erzielt. Gegen den FC Nordkirchen am Sonntag fehlt die Tormaschine aber. Während sich Zulfic im Urlaub befindet, muss sich Hannibals Trainer Hamsa Berro nach Alternativen umsehen.

Samir Zulfic (grünes Trikot), hier noch bei Westfalia Wethmar aktiv, ist Toptorjäger des TuS Hannibal.
Hannibals Trainer Hamsa Berro bestätigte am Donnerstag, dass Torgarant Zulfic derzeit im Urlaub weilt: „Schlecht für uns, schön für Nordkirchen“, sagte Berro. Der 33-Jährige, der beim Tabellenführer TuS Hannibal seinen zweiten Frühling erlebt, ist mit seinen Toren maßgeblich an dem guten Start der Dortmunder beteiligt. 21 Treffer hat Hannibal erzielt, 13 gehen auf das Konto von Samir Zulfic. Der TuS ist das einzige Team der Liga, das noch ohne Niederlage ist.
Das Nordkirchen-Spiel ist für Hannibal also auch das Spiel, in dem der Verein beweisen muss, dass er es auch ohne den Torjäger kann. „Es wäre traurig, wenn wir abhängig von seinen Toren wären. Klar macht er seine Tore, aber es gibt auch noch zehn andere Spieler auf dem Platz, die ihm die Tore auflegen“, sagte Berro.
Berro sucht Ersatz
Deshalb will Berro auch sein System nicht umstellen, sondern sucht im Kader einen Eins-zu-eins-Ersatz. „Nein, eine Systemumstellung wird es nicht geben. Unser Kader ist groß genug und alle sind heiß. Wenn man einen Lauf hat, ist es schwierig zu rotieren. Daher brennen einige Spieler“, sagte Berro. In die Karten schauen lassen, wer namentlich Zulfic ersetzen könnte, ließ sich Berro nicht.
Das ist Nordkirchens Trainer Issam Jaber auch relativ egal. „Wenn er nicht da ist, ist es eine leichte Schwächung für den Gegner. Aber wir bereiten uns sowieso nicht auf Zulfic vor, sondern auf Hannibal“, sagte Jaber am Donnerstag, „die haben auch so eine gute Truppe. Das wäre doch Banane, sich auf einen Spieler vorzubereiten.“
Zulfic unter Sonderbewachung zu stellen, davon hält Jaber nämlich absolut nichts. „Wir hatten ihn eigentlich immer ganz gut im Griff“, sagte Jaber. Hannibal bleibt für ihn Favorit. „Das sieht man ja schon am Tabellenstand“, sagte Jaber. Auch ohne Samir Zulfic.