
GS Cappenberg II bejubelte den Aufstieg bis tief in die Nacht. © Jura Weitzel
GS Cappenberg II nach Aufstiegsparty: „Es war eine lange Nacht und ein harter Montagmorgen“
Fußball
Am Sonntag krönte sich GS Cappenberg II zum Aufsteiger und spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga A. Doch für den Verein geht es nun in den nächsten Spielen um noch mehr.
Es ist geschafft. Nach einer überragenden Saison stehen die Fußballer von GS Cappenberg II als Aufsteiger aus der Kreisliga B2 Unna-Hamm fest und spielen in der kommenden Saison im Kreisoberhaus. Obwohl die Party sehr lang war, ist am Kohuesholz trotzdem nicht an ruhigere Tage zum Saisonabschluss zu denken.
„Die letzten Minuten waren ewig, es wurden locker acht oder neun Minuten nachgespielt, aber mit dem Abpfiff war es natürlich ein geiles Gefühl“, erinnert sich GSC-Trainer Markus Schnatmann an das Topspiel am Sonntag gegen den TuS Niederaden zurück. Denn was folgte, war die ganze Warterei sicher wert.
„Die ersten Bierduschen habe ich direkt beim Abpfiff bekommen und die Party danach war auch super. Es war ein lange Nacht und ein sehr harter Montagmorgen“, so Schnatmann lachend. Dann war es auch egal, dass es seine Jungs in Niederaden eigentlich keine gute Leistung ablieferten. „Das Ding hätte auch unentschieden ausgehen können. Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt: Hey, lasst uns mal anfangen, Fußball zu spielen. Ich glaube, dass einige ganz schön nervös waren.“

Markus Schnatmann weiß, wie schwer es mit der Ersten im Abstiegskampf wird. © Sebastian Reith
Denn klar: Für einige war es der erste Aufstieg der Fußballer-Karriere und dann auch noch ein solch überragender. 20 von 22 Partien gewann die GSC-Zweite bisher, nur extrem ersatzgeschwächt beim SC Fröndenburg-Hohenheide verlor Cappenberg ein Duell. „Der Aufstieg war völlig verdient. Es gab, abgesehen von dem Spiel in Fröndenberg, keine Partie, in der wir nicht die bessere Mannschaft waren. Und wir wollen weiter gewinnen. Das soll eine Saison für die Ewigkeit werden“, sagt der Coach.
Sollte GSC tatsächlich mit diesen fünf Punktverlusten die Saison beenden, wäre es sogar die beste Spielzeit einer B-Liga-Mannschaft in den vergangenen Jahren. Nie zuletzt war ein Aufsteiger so gut wie Cappenberg II aktuell. „Das behalten wir schon im Auge. So eine Saison spielst du vielleicht nie wieder“, sagt Schnatmann. Dennoch gibt es am Kohuesholz ein Thema, was noch wichtiger als die Rekordjagd mit der Zweiten ist. Und das ist der Abstiegskampf der Ersten in der A-Liga. Sechs Punkte fehlen zum rettenden Ufer, obwohl schon ein Spiel mehr absolviert wurde.
GSC-Trainer Schnatmann bleibt allerdings hoffnungsvoll: „Alle Corona-Erkrankten der letzten Wochen sind wieder zurück und wir können eigentlich aus den Vollen schöpfen. Solange rechnerisch alles möglich ist, glauben wir an uns.“ Am Sonntag (15 Uhr, am Kohuesholz, Cappenberg) geht es gegen den Ligasechsten BSV Heeren. „Das wird bisher das aller wichtigste Spiel der Saison. Wir müssen gewinnen und werden auch alles dafür geben.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
