Inline-Skating, der Trendsport aus den 90er Jahren, ist auch heute wieder beliebt. © picture alliance/dpa

Fitness

Ganzkörpertraining auf acht Rollen: Inline-Skating boomt mit vielen Routen auch in der Region

Der Hype um Inline-Skating war in den 90er Jahren enorm. Überall glitten die Menschen auf ihren Rollen durch die Straßen. Auch heute ist der Sport wieder Trend und bringt so einige Vorteile mit sich.

Selm, Nordkirchen, Olfen, Werne, Lünen

, 15.08.2021 / Lesedauer: 3 min

In den 90 Jahren war Inline-Skating als Trendsportart auf Rollen kaum wegzudenken aus dem Alltag und von den Straßen. Langsam oder mit ziemlichem Speed gleitet man auch heute wieder mit Inliner durch die Gegend. Der Boom um die Rollschuhe ist zurück - auch dank der Coronapandemie, in der Sportarten an der frischen Luft und mit genügend Abstand besonders beliebt sind.

Werner Jaing, Leiter einer Inliner-Gruppe des TVE Dortmund-Barop, und Niklas Gerpheide, Trainer beim Skating-Verein „Speed Team Datteln“, erklären was es auf einer Inliner-Tour alles zu beachten gibt und wie man seinen Körper mit dem Rollensport trainiert.

Wo gibt es die besten Strecken in der Umgebung?

Wer sich auf Routensuche begibt, wird auf der Internetseite „inlinemap.net“ schnell fündig. Dort gibt es für die Region rund um Werne, Lünen und Selm einige Strecken im Angebot. Angegeben wird immer die Länge, Höhenmeter sowie der Untergrund. Von extremen Touren, etwa von Selm bis Münster (80km), bis hin zur kleinen „Olfenrund“ (8km) oder dem „Werne-Ascheberg-Rundkurs“ (44km) ist für jeden etwas dabei. Wer einen Anfahrtsweg in Kauf nehmen möchte, kann auch rund um den Dortmunder Phoenix-See oder dem Kemnader-See bei Witten fahren.

Worauf sollte man bei der Routenwahl achten?

Der Untergrund ist beim Inline-Skating der entscheidende Faktor. Am besten eignet sich hier Asphalt mit relativ feinem Teer, da man auf solchen Strecken ganz ohne holprige Zwischenfälle fahren kann. Zusätzlich sollte man die Lage prüfen – also viel befahrene Straßen meiden und sich eher für ruhige Wege entscheiden.

Welche Regeln gibt es für Inliner im Straßenverkehr?

Inline-Skater gelten laut dem ADAC als Fußgänger und müssen deswegen die vorgegebenen Gehwege benutzen. Falls diese nicht vorhanden sind, kann man auf den Fahrbahnrand ausweichen, solange es der Verkehr zulässt. Auf breiteren Radwegen sind Inliner-Fahrer ebenfalls zugelassen. In der Natur oder auf asphaltierten Feldwegen kann man sich auf Inlinern frei bewegen.

Wie wichtig ist Schutzkleidung beim Inline-Skating?

Gesetzlich gibt es in Deutschland keine Helm- oder Schutzausrüstungspflicht für Inline-Skater. Doch es ist grundsätzlich zu empfehlen, den entsprechenden Schutz für den Kopf, die Knie sowie Hand und Ellenbogen zu tragen – auch wenn es ohne die Schoner wohl etwas „schicker“ aussieht. Das Risiko ist bei einem Sturz jedoch deutlich größer, vor allem da harter Asphalt alles andere als abfedernd ist.

Mit welchen Risiken muss man beim Inline-Skating rechnen?

Gerade Anfänger sollten bedenken, dass sie auch mal auf den Knien oder dem Hintern landen könnten. Deswegen ist es umso wichtiger, richtig zu fallen. Die wohl verbreitetste Technik ist der Knie-Ellenbogen-Handgelenk-Fall, bei dem man sich kontrolliert auf die Körperstellen fallen lässt, wo auch die Schoner angebracht sind. Auch bei guten Inline-Skatern kann es zu einem plötzlichen Sturz kommen, denn allein ein kleines Steinchen oder Stöcken unter den Rollen wird schnell zum Problem. Aufgrund dessen sollte man immer achtsam fahren und den Blick sowohl in die Ferne als auch auf den Untergrund haben.

Wie steht um den gesundheitlichen Aspekt beim Inlinerfahren?

Auf den Rollen werden fast alle Bereiche des Körpers trainiert, der Hauptfokus liegt hier auf den Beinen, dem Rücken und dem Po. Das Training gestaltet sich zudem ziemlich vielfältig. Sportler können sowohl Ausdauer als auch die Geschicklichkeit und das Gleichgewicht verbessern. Hinzu kommt, dass Inlinerfahren im Vergleich zum Joggen deutlich schonender für die Gelenke ist, da man gleitet und nicht auftreten muss.

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