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Ex-Cappenberger Felsberg darf wegen peinlichem Fehler nicht für seinen neuen Klub spielen
Fußball-Transfer
Bei Blau-Weiß Alstedde ist ein dicker Fauxpas passiert: Neuzugang Rafael Felsberg darf nämlich nicht auflaufen. Grund ist eine Kommunikationspanne.
Eigentlich war Rafael Felsberg in der Winterpause von Fußball-A-Ligist Grün-Schwarz Cappenberg zu BW Alstedde, Tabellenführer der Dortmunder Kreisliga und heißer Bezirksliga-Anwärter, gewechselt. Der Transfer war in trockenen Tüchern. Das dachten zumindest alle. Wegen einer Formalie darf Rafael Felsberg nun aber nicht spielen.
„Das ist uns natürlich peinlich. Das darf einem Verein wie uns nicht passieren“, nimmt sich Benedikt Kuhne, Sportlicher Leiter der Alstedder, selbst in die Pflicht. Was war denn überhaupt passiert?
In der Winter-Transferperiode hatte der dominante A-Liga-Spitzenreiter nochmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen und zwei echte Verstärkungen ins Team geholt. Außenbahnrakete Rafael Felsberg kam von GS Cappenberg und Allrounder Andreas Ost kam vom Nachbarn BV Lünen. „Er ist der perfekte Mann für die linke Seite“, sagte beispielsweise BWA-Trainer Tim Hermes nach dem Felsberg-Coup.
Doch beide Verpflichtungen standen in den ersten drei Rückrundenspielen gegen Schüren II (3:2), in Kemminghausen (0:0) und gegen Eving (0:1) nicht im Kader des Ligaprimus. Wieso? Durch einen Fehler der Alstedder. Um einen Spieler in der eigenen Mannschaft spielen lassen zu können, muss er vom vorherigen Verein freigegeben werden. Er muss also das Recht haben, beim neuen Team spielen zu dürfen.
„Dafür musst du eben die Ablösesumme bezahlen und dann muss von beiden Seiten akzeptiert werden, dass der Spieler bei der neuen Mannschaft spielen wird. Das muss bis zum 31. Januar geschehen“, erklärt Kuhne. Und dieses kleine, aber in diesem Fall sehr entscheidende Häkchen hat der A-Liga-Spitzenreiter vergessen, anzuklicken.
„Wir hatten Kommunikationsschwierigkeiten und dann haben wir es schlicht vergessen“, so Kuhne. Schlecht für Ost und Felsberg, schlecht für Alstedde.
Wenigstens eine gute Nachricht gibt es dennoch für Benedikt Kuhne: „Die beiden Spieler sind nun bis Anfang Mai gesperrt, aber da ich denke, dass wir bis dahin sowieso kein Spiel mehr machen, ist es Gott sei Dank nicht so tragisch.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
