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Erst Heim-DM in Lünen, dann Weltcup und WM: Selmer Kickboxer greift nach dem Titel
Kickboxen
Für einen Selmer Kickboxer stehen gleich drei Highlights innerhalb kurzer Zeit an. Dabei soll möglichst der WM-Titel herausspringen. Vorher stehen aber noch zwei besondere Turniere an.
Noch ist es ein bisschen hin, bis das absolute Saison-Highlight für den Selmer Kickboxer Ahmed Rmadan, ansteht. Auf dem Weg dahin haben es aber die Events, die noch warten, aber auch in sich. Zunächst steht vom 10. bis 12. September die Deutsche Kickbox-Meisterschaft an, die in Lünen ausgetragen wird. Vom 16. bis 19. September wartet der Weltcup in Ungarn, bei dem erstmals nach der Corona-Pause die gesamte Weltelite versammelt sein wird, ehe Mitte Oktober die WM in Italien ansteht.
Rmadan-Brüder streben den Titelgewinn an
Ahmed Rmadan will dann voll angreifen und mit der Nationalmannschaft, zu der auch sein Bruder Al Amin, der seinen WM-Titel verteidigen will, gehört, möglichst weit kommen. „Für uns gibt es nur den ersten Platz“, gibt Ahmed Rmadan die Marschrichtung vor und: „Unsere Chancen stehen nicht schlecht.“
Bis dahin ist es aber noch ein ordentliches Stück Weg. Zuvor wartet die Deutsche Meisterschaft in Lünen, wo die beiden Rmadan-Brüder trainieren. Für Ahmed, der in der Jugend Vize-Weltmeister war, ist das Heimturnier alles andere als gewöhnlich: „Verwandte und Freunde können zuschauen, von daher ist es schon etwas Besonderes“, sagt er.

Ahmed Rmadan steht noch vor ein paar Fragezeichen. © Privat
Wichtig wird aber das Turnier in Ungarn. Durch die Corona-Pandemie ist unklar, wo die einzelnen Sportler in Punkto Leistungsvermögen stehen. „Das werden wir dann in Ungarn sehen“, weiß Rmadan.
Aktuell bereitet sich der BWL-Student zusammen mit seinem Bruder auf den Dreiklang aus DM, Weltcup und WM vor. Letztere Veranstaltung soll zum Saison-Highlight für das Brüderpaar werden. Allerdings ist die Konkurrenz, zumindest auf dem Papier, durchaus namhaft. „Es gibt vier, fünf Leute, auf die man eher nicht in den ersten Runde treffen will“, sagt Rmadan.
Training auch in der Corona-Pandemie
Immerhin konnte der bald 21-Jährige während der Corona-Pandemie trainieren. Die World Association of Kickboxing Organizations (Wako) ist als Dachverband durch das IOC anerkannt, sodass die Leistungssportler des Verbandes weiter trainieren durften. „Dadurch hatten wir ein paar Sonderrechte“, sagt Rmadan.
Durch die Anerkennung der Wako als vollumfängliches Mitglied durch das IOC, könnte bald ein nächster Schritt folgen. Der Kickbox-Verband strebt an, künftig ins Programm der Olympischen Spiele aufgenommen zu werden Für Al Amin und Ahmed Rmadan wäre es das nächste Highlight.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
