Sanmi Ojo (vorne) und der PSV Bork spielten im Derby gegen GS Cappenberg II und Yannick Harhoff (hinten). © Ebmeier
Fußball
Dramatik bis zum Ende: Nachspielzeit entscheidet Derby zwischen PSV Bork und GS Cappenberg II
Nach einer schwachen ersten Hälfte nimmt das Derby zwischen dem PSV Bork und GS Cappenberg II nach dem Seitenwechsel richtig Fahrt auf. Die Entscheidung fällt in der Nachspielzeit.
Das Fußball-Derby zwischen dem PSV Bork und der zweiten Mannschaft von GS Cappenberg hatte eigentlich alles, was ein gutes Kreisliga-Spiel braucht – zumindest in der zweiten Halbzeit. In der Nachspielzeit wurde es dann so richtig dramatisch.
Kreisliga B2 Unna-Hamm
PSV Bork - GS Cappenberg II 1:2 (0:0)
Denn es war mal wieder Lars Bußkamp, der ein Spiel zugunsten der GSC-Zweiten entschied. Erst erzielte der Cappenberger mit einem indirekten Freistoß das 1:0 und dann in der Nachspielzeit das viel umjubelte 2:1. „Was soll ich dazu noch sagen? Er hat einen extrem großen Wert für uns“, lobte natürlich auch GSC-Coach Daniel Schmucker seinen Topstürmer, der mittlerweile 23 Mal genetzt hat.
Doch davor sah es nicht so wirklich nach einem Auswärtssieg für den Tabellenführer aus, denn der PSV war gerade im zweiten Abschnitt phasenweise die bessere Mannschaft. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viel mit langen Bällen operiert“, erklärte Bork-Trainer Sanmi Ojo und stellte sein Team dementsprechend in der Pause um.
Lars Bußkamp (am Ball) entschied das Derby mit einem Doppelpack. © Ebmeier
Cappenberg nämlich hatte wenige Probleme mit dem wenig einfallsreichen Offensivspiel der Gastgeber und fand selbst im Angriff immer wieder Lücken. Der PSV konnte sich vor allem bei Torwart Marvin Kemmann bedanken, der Topstürmer Bußkamp mehrfach verzweifeln ließ. Nach 70 Minuten wurde der Goalie dann aber doch geschlagen. Einen Freistoß an der Strafraumgrenze legte ein Cappenberger kurz auf Lars Bußkamp, der den Ball mit der Innenseite ins lange Eck zirkelte.
Simon Serges gleicht mit Traumtor für PSV Bork aus
Nun wurde das Spiel aber offener und die Borker spielten endgültig richtig mit und der viel umjubelte Ausgleich folgte dann kurz vor dem Abpfiff (85. Minute). Kapitän Simon Serges nahm sich aus 20 Metern ein Herz und haute das Leder mit voller Kapelle ins GSC-Tor. „Den wollte ich genauso“, sagte der Torschütze nach dem Spiel lachend über den Schuss.
Aber so richtig lang wehrte die Freude nicht, denn in der Nachspielzeit war es eben der beste Stürmer der Liga, der die Cappenberger an der Waltroper Straße zum Ausrasten brachte. Nach einem Angriff über links berührte Bußkamp den Ball nur knapp mit der Picke, doch dieser Kontakt reichte zum Derbysieg für GSC II.
Lars Bußkamp schießt GS Cappenberg II zum Derbysieg
„Ich finde nicht, dass der Gewinner heute verdient vom Platz geht, ein Unentschieden hätte es da auch getan. Vielleicht war Cappenberg einfach die ehrgeizigere Mannschaft, die den Siegtreffer dann noch etwas mehr wollte“, resümierte PSV-Trainer Sanmi Ojo nach dem Spiel die Partie.
„Das tut richtig gut“, freute sich sein Gegenüber Daniel Schmucker. „Wir haben einen überragenden Kampfgeist und verdient gewonnen. Wir gehen jetzt hochzufrieden als Tabellenführer in den Weihnachtsurlaub und wollen uns erstmal ein bisschen regenerieren.“
PSV: Kemmann - Bester (87. Köppeler), Ojo, Splettstößer (75. Neuhaus), Voßschmidt, Knoke (52. Scherner), Dorschner, Zinter (83. Kayaalp), Helmig, Tappe, Serges
GSC: Wiegel - Augustin, Egert, Schulze Twenhöven, L. Bußkamp, N. Bußkamp, Steinkamp, Buschmann, Telgmann (59. Klimecki), Lunemann, Harhoff
Tore: 0:1 L. Bußkamp (70.), 1:1 Serges (85.), 1:2 L. Bußkamp (90.)
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