PSV Bork müht sich bei Westfalia Hagen zum Sieg Doppelpackerin sichert Arbeitssieg

Von Fabio Desiderio
Doppelpackerin Jule Kieslich schießt Borker Fußballerinnen zum Sieg
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Nach dem Schlusspfiff fiel den Bezirksliga-Fußballerinnen des PSV Bork ein echter Stein vom Herzen. Die letzten 20 Minuten mussten die Borkerinnen um den Sieg bangen, denn Westfalia Hagen war am Drücker, den Ausgleich zu erzielen. Doch dafür sollte die Zeit nicht reichen.

Bezirksliga 4

FC Westfalia Hagen – PSV Bork 1:2 (2:0)

So ein Spiel hatte PSV-Coach Flemming Neuhaus nicht erwartet. Im Vorfeld kündigte er an, der PSV Bork wolle das Spielgeschehen in die Hand nehmen. Doch dazu kam es nicht. „Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht hinbekommen“, sagt Neuhaus und beäugt das Spiel kritisch. „Wir haben uns hinten reinfallen lassen und den Gegner das Spiel machen lassen.“

Dabei sah es schon früh nach Erfolg aus, als Jule Kieslich den Turbo zündete und den Führungstreffer markierte (12. Minute). „Wir haben beim 1:0 etwas Glück gehabt, dass Jule da so an den Ball kommt“, so der PSV-Coach, der gegen das Glück nichts einzuwenden hat. Gegen die Passivität seiner Mannschaft allerdings schon. „Wir haben zu viele ungenaue Pässe gespielt, waren unkonzentriert. Da hätte mehr draus werden können.“

Kurz vor der Halbzeit leitete die Borker Lebensversicherung Jule Kieslich das 2:0 selbst ein und vollendete. Damit trug sich die torgefährliche Stürmerin bereits zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel ein und schnürte den Doppelpack in der 40. Minute zur Freude aller Borker.

Bork geht mit 2:0 in die Pause

In der Pause war Neuhaus trotzdem unzufrieden. Zu viele individuelle Fehler sah der Coach in der ersten Halbzeit. „Wir wollten diese Passivität ablegen und in der zweiten Halbzeit anders auftreten, das ist uns allerdings nicht gelungen.“ Bork hatte mehrere Konterchancen zur Vorentscheidung, doch die Präzision blieb aus. „Wir waren im Konterspiel nicht genau genug, genauso im Abschluss. Bis dato machte Hagen zwar das Spiel, konnte daraus keinen Mehrwert schöpfen. Doch Westfalia ließ nicht nach, blieb hartnäckig und belohnte sich in der 71. Spielminute.

Somit waren knapp 20 Minuten zittern angesagt und die Borker waren die Schlussminuten mit Verteidigen beschäftigt. Hagen drückte, doch das Glück war auf der Seite der Borkerinnen. Der Schlusspfiff ertönte, die Hagenerinnen waren enttäuscht, die Borkerinnen um drei Punkte reicher. Trainer Flemming Neuhaus hakte das Spiel ab und wollte sich nicht beschweren: „Am Ende fragt keiner, woher die drei Punkte kamen.“

PSV: Leymann – Cymontkowski, Waßmann, J. Faßbender, M. Faßbender, Sell, Hackenberg, Bendieck, Lübbers, Borns, Kieslich / Spahn

Tore: 1:0 Kieslich (12.), 2:0 Kieslich (40.), 2:1 (71.)

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