Jeder, der schon mal Fußball gespielt hat, weiß, dass das erste Tor immer ein besonderes ist und da schon mal die Gefühle mit einem durchgehen können. Das hat auch Dilara Erkmen von den Fußballerinnen des PSV Bork am Sonntag beim 5:1-Sieg gegen den SV Hohenlimburg zu spüren bekommen. „Ich war voller Euphorie“, erzählt die Borkerin stolz. „Insgesamt war das ganze Spiel super und hat eine Menge Spaß gemacht“, führt die 17-Jährige fort.
Auch vom Trainer gab es Lob, was die junge Spielmacherin nicht kalt lässt: „Das freut mich sehr. Ich bin sehr stolz auf mich und meine Leistung. Aber wir haben auch als Team sehr gut gespielt.“ Doch trotz des Kantersiegs sieht Erkmen noch Verbesserungsbedarf. „Wir sind gut reingekommen, vor allem die erste Halbzeit war in unserem Sinne. Wir hatten viel Ballbesitz und hatten alles unter Kontrolle. Allerdings hat unsere Kraft ein bisschen in der zweiten Halbzeit nachgelassen.“
PSV Bork gewinnt ohne große Mühe
Den Grund dafür kennt die Mittelfeldspielerin jedoch. „Wir haben unsere ganze Power in die erste Halbzeit gesteckt.“ Das hat allerdings gereicht, denn zur Halbzeit stand es bereits 4:0 für die Gäste. Dass die Borkerinnen in Halbzeit zwei einen Gang rausgenommen haben, ist ihnen nicht zum Verhängnis geworden. Der SV Hohenlimburg II konnte lediglich Ergebniskosmetik betreiben, der PSV Bork ein weiteres Mal einnetzen. Mit 5:1 und drei Punkten im Gepäck ging es für Erkmen und ihre Mitspielerinnen zurück in die Heimat.
Die bisherige Bezirksliga-Saison hätte für die PSV-Frauen trotz zweier Niederlagen kaum besser verlaufen können. „Der SV Herbern und der BVB II sind schon sehr starke Gegner, aber ich bin sehr zufrieden mit der Saison bis hierhin“, sagt Erkmen. Die übrigen drei Partien konnten die Spielerinnen von Flemming Neuhaus allesamt für sich entscheiden. In der Summe macht das einen fünften Platz mit neun Punkten. Dilara Erkmen ist zufrieden und erzählt von ihrem Saisonhighlight: „Das Spiel gegen den BVB II war schon etwas Besonderes.“
Erkmen und das Verletzungspech
An das kann sie sich auch noch genau erinnern, besonders weil eine Szene einen faden Beigeschmack hinterlassen hat. „In der fünften Minute sind eine BVB-Spielerin und ich bei einem Zweikampf aneinandergestoßen und ich habe mir den Brustkorb geprellt.“ Die Borkerin spielte weiter, doch mit der Zeit bekam sie bei zunehmender Intensität immer weniger Luft. Die Folge: Ein Krankenwageneinsatz. Zwei Wochen Pause für das Mittelfeld-Ass.
Auch nach dem jüngsten Spiel bleibt sie vom Verletzungspech verfolgt. Die 17-Jährige ging in einen Zweikampf und ein Pressball sorgte für einen stechenden Schmerz im gesamten Fuß. „Ich bin nach dem Spiel direkt ins Krankenhaus gefahren, weil mein Fuß blau und angeschwollen war. Der Arzt meinte, es wäre eine Sprunggelenksstauchung.“ Das kommende Spiel am Sonntag um 15 Uhr gegen Tabellenschlusslicht VfL Senden wird die junge Spielerin verletzungsbedingt verpassen. „Zwei Wochen werde ich mindestens fehlen“, hofft sie allerdings, zeitnah wieder ins Training einsteigen zu können.
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