Fußball

Bitterer Derby-Erfolg: PSV Bork siegt gegen GS Cappenberg II und steigt trotzdem nicht auf

Der PSV Bork musste in der Fußball-B-Liga bei GS Cappenberg II gewinnen, um noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben. Der PSV erledigte seine Hausaufgaben, durfte am Ende trotzdem nicht jubeln.

Cappenberg, Bork

, 06.06.2022 / Lesedauer: 3 min

Am Ende war es ein knapper 1:0-Erfolg für den PSV Bork bei GS Cappenberg II am letzten Spieltag der Fußball-B-Liga-Saison. Das Stadtderby dominierten die Borker lange gegen müde Cappenberger. Das 1:0 war am Ende sogar sehr schmeichelhaft für den Meister aus Cappenberg. Doch auch dieser Sieg gegen den Tabellenführer brachte Bork letzten Endes nichts. Denn am späteren Nachmittag gewann Konkurrent TuS Niederaden sein Spiel gegen den SC Fröndenberg-Hohenheide. Damit geht der PSV in eine weitere Saison in der Kreisliga B.

Kreisliga B2

GS Cappenberg II - PSV Bork 0:1 (0:0)

Schon direkt nach dem Spiel hatte Borks Coach Sanmi Ojo wenig Hoffnung, dass es mit dem Aufstieg noch was wird: „Ich werde gleich mit meiner Familie auf der Couch sitzen und was spielen. Mich interessiert es ehrlich gesagt wenig, weil ich ja nicht eingreifen kann. Sollte es wirklich so sein, dass sie stolpern, was ich nicht glaube, dann werde ich zu Fuß zum Platz laufen und mit meinen Mitspielern anstoßen.“ Daraus wurde am Ende nichts.

PSV Bork mit Chancenwucher

Ärgern konnte sich der Coach vor allem über die Chancenverwertung seiner Mannschaft. David Onweni und Jan-Luca Szafruga vergaben jeweils zweimal absolute Großchancen. Auch Christian Voßschmidt hatte die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Letzten Endes war es Linksverteidiger Mario Bester, der nach einem Solo im zweiten Versuch zum 1:0-Siegtreffer einschob. Das war in der 67. Spielminute.

„Wir haben, glaube ich, schon in der ersten Halbzeit drei bis vier Möglichkeiten, die wir machen müssen - in der zweiten auch. In der Vorbereitung werden wir jetzt nur Torabschluss trainieren. Ein 25:0 wurde es jetzt nicht, aber so haben wir immerhin einen vernünftigen Saisonabschluss“, witzelte Ojo. Ein 25:0 hätte nämlich schlussendlich sogar gereicht, um das, vor dem Spieltag, um zwölf Tore schlechtere Torverhältnis gegenüber dem TuS Niederaden aufzuholen. Gegen dem Meister Cappenberg war dies aber natürlich nicht wirklich realistisch.

GS Cappenberg II spielt mit zweiter Garde

Bei GS Cappenberg II merkte man, dass der volle Fokus auf dem Spiel der ersten Mannschaft gegen den SV BR Billmerich lag. Dort ging es für die Cappenberger noch gegen den Abstieg aus der Kreisliga A. So fehlte beispielsweise Top-Torjäger Lars Bußkamp. Dafür sah der erfahrene Zuschauer interessante Personalexperimente bei Grün-Schwarz. Trainer Markus Schnatmann spielte in der ersten Halbzeit beispielsweise im Mittelfeld. „Wir hatten den vollen Fokus auf der ersten Mannschaft. Wir haben acht Leute aus dem Kader rausgepackt, die heute Erste spielen. Wir haben auch Jungs dabei, die die komplette Saison in Doppelbelastung gespielt haben. Bork hätte auch fünf Dinger machen können. Am Ende hat uns nochmal der Ehrgeiz gepackt. Aber die Spannung war jetzt nicht mehr ganz im Spiel“, erklärte Daniel Schmucker, welcher als Co-Trainer die Verantwortung neben dem Platz übernahm.

Am Ende kam von dieser Cappenberger C-Elf nicht genug, um ein starkes Bork auch nur einmal wirklich vor Probleme zu stellen. Selbst Nils Bußkamp, der sich wie sein Bruder in dieser Saison regelmäßig als Torschütze auszeichnen konnte, ging in den Offensivbemühungen komplett unter.

Am Ende steht der knappe 1:0-Sieg und damit die dritte Niederlage in der Saison für die Cappenberger zu Buche. Als Meister wird GSC II nächstes Jahr in der Kreisliga A spielen. Bork wird ihm aber nicht folgen. Der PSV wird auch in der nächsten Saison in der B-Liga antreten.

GSC: Wiegel - Schnatmann (46. Mann), Stoscheck (56. E. Eichhorst), Augustin (46. M. Eichhorst), Klimecki, Brinkmann, Harhoff (46. Tyburski), Nils Bußkamp, Steinkamp, Egert, Telgmann

PSV: Kemmann - Bester, Bauer, Dorschner (86. Klaas), Küchler (70. Kayaalp), Voßschmidt, Onweni (60. Scherner), Illtz, Tappe, Szafruga (78. Fischmann), Serges

Tore: 0:1 Bester (65.)

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