RN-Mitarbeiter Nico Ebmeier nahm sich im vergangenen Jahr vor, endlich abzuspecken. Funktioniert hat das aber zunächst nicht. © Ebmeier

Fitness

Aus Hängebauchschwein wird „Pumpernickel“: Wie sich ein guter Vorsatz dann eben doch lohnt

Gute Vorsätze fürs neue Jahr? Braucht doch keiner. Den Bierbauch gegen eine solide Fitness eintauschen? Funktioniert eh nicht. Und doch nahm ein RN-Mitarbeiter 2021 zwölf Kilogramm ab.

Selm, Olfen, Nordkirchen

, 01.01.2022 / Lesedauer: 3 min

Was ist das immer für ein schöner Anblick, wenn der eigene volle Bierbauch in der Mallorca-Sonne brutzelt, während überall um dich herum schlanke Sportlerinnen und Sportler ihre ach so schönen Astral-Körper bräunen. Schon mal dieses Glücksgefühl gehabt? Ich auch nicht. Im Gegenteil. Als ich im Sommer 2021 an der italienischen Adria-Küste lag und überall schlanke und top-trainierte Italiener sah, musste sich etwas ändern. Und das tat es.

Immer wieder sind in den Magazin-Zeitschriften im Discounter Überschriften zu lesen, wie: So bekommen Sie in einem Monat ihren Bauchspeck weg! Oder: Diese fünf Tipps verhelfen zum gesunden Leben! Und jeder, der vielleicht das ein oder andere Kilo zu viel auf den Rippchen hat, dürfte schon einmal versucht haben, genau das zu ändern. Ob es nun die Motivation durch Vertrauen auf eine Discounter-Zeitschrift war oder der leichte Druck der Familie durch Wörter wie: „Da sieht man nun aber schon ein Bäuchlein.“ Funktioniert hat es nie so richtig.

Hochsommer-Tag in Italien wird zum Wendepunkt

Gerade an Neujahr nehmen es sich Leute immer wieder vor, nun aber wirklich abzunehmen und nun wirklich wieder in den grünen BMI-Bereich zurückzukehren, bei mir war es eben an diesem Hochsommer-Tag in Italien. Doch wie soll das funktionieren? Ist es wirklich einfach nur ab und zu Sport machen und hier und da mal auf das Gute-Nacht-Duplo verzichten?

Ich selbst fing erstmal an mit regelmäßigem Laufengehen. Während am ersten Tag noch nach zwei bis drei Kilometern Schluss war, schaffte ich nach zwei Wochen erstmals wieder einen „Fünfer“. Doch auf der Waage zeigte sich das nicht, vielleicht vielen mal 100 Gramm im Gegensatz zum Vortag, doch das lag dann auch einfach daran, dass man vielleicht am Vorabend nur ein Toast statt der Tortellini mit Schinken-Sahne-Sauce gegessen hatte.

Aber dennoch zeigte sich hier der erste echte Trumpf: Abends essen tut der Waage nicht gut. Schnell erkannte ich, dass es auch mal völlig ausreicht, mittags vernünftig zu kochen und dann eben vorm Schlafen gehen nur noch zum Salat zu greifen. Dazu änderte ich meinen kompletten Sport-Rhythmus.

Aus zwei Mal in der Woche Laufengehen, wurde endlich mal wieder regelmäßig Fußballspielen. Und zwar nicht nur ein bisschen in der Mittagssonne mit den Freunden kicken, sondern wirklich 90-minütiges Durchpowern inklusive einem Thorsten Legat‘schen Volleinsatz, damit das Duschen danach sich auch richtig lohnte.

Außerdem übersprang ich endlich meinen (Hängebauch)-Schweinehund und meldete mich im nächsten Fitnessstudio an. Während ich früher immer dachte, dass hier nur die krassen „Pumpernickel“ sind, die sich kurz nach dem Aufstehen schon die Zehn-Kilo-Hantel an die Zahnbürste hängten, änderte sich dieses Bild komplett. Ich traf Freunde aus der Uni, aus der Redaktion bekannte Sportler und vor allem ganz normale Jedermänner und -Frauen.

Spaß bei der Qual zu Bassmusik

So machte es plötzlich Spaß, sich bei lauter Bassmusik zusätzlich zum Fußball noch zwei bis drei Mal pro Woche zu quälen und tatsächlich – innerhalb weniger Wochen purzelten die Kilos auf der Waage. Bis zum Jahresende waren es nun sogar schon derer zwölf, ein Ende ist bisher (noch) nicht in Sicht.

Klar, die Sprünge werden immer kleiner und es gibt auch Wochen, in denen es wieder ein Stück nach oben geht oder alles stagniert. Aber im Mittel ist immer noch eine deutliche Talfahrt zu sehen – Komplimente von Freunden und Familie inklusive. Gute Vorsätze machen also doch Sinn.

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