
© Manuela Schwerte
Zwei Westhofener Tormaschinen produzieren weiter - und Holzen bleibt auf Tuchfühlung
Fußball-Kreisliga A
Sie sind einfach nicht aufzuhalten: Das Top-Duo der Dortmunder Kreisliga A1 gab sich am 24. Spieltag keine Blöße - das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze geht weiter.
Im Vergleich der beiden Partien des VfB Westhofen und des TuS Holzen-Sommerberg hatten die Holzener am Sonntag die deutlich schwierigere Aufgabe zu lösen. Aber der TuS behielt die angepeilten drei Punkte im Eintrachtstadion. Spitzenreiter Westhofen tat sich schwerer als man vielleicht erwarten durfte, ging aber ebenfalls als Sieger vom Platz.
Hellweg Lütgendortmund - VfB Westhofen 2:4 (1:0)
Das war ein dickes Brett, das der VfB Westhofen in der Dortmunder Fußball-Kreisliga A1 bohren musste. Der Tabellenführer hatte nach einem 0:1-Rückstand beim abstiegsbedrohten Gastgeber Hellweg Lütgendortmund aber noch mit 4:2 das bessere Ende für sich.
Wieder einmal verlassen konnte man sich auf Michel Amaral und Giuseppe Restieri, die beide einen Doppelpack schnürten. Trainer Lothar Huber zog Bilanz: „Es war schwierig mit den Ausfällen. Es war sicher kein schönes Spiel, aber wir haben die drei Punkte.“ Musste der VfB zuletzt auf wichtige Säulen in der Offensive verzichten, so fehlten diesmal mit Pascal Monczka, Dustin Zahlmann und Jannik Braß gleich drei Abwehr-Stammspieler.
Und schon nach wenigen Sekunden gab es Aufregung: Nach einem Freistoß für Hellweg entschied Schiedsrichter Avanloo auf Handelfmeter für die Dortmunder, der dann auch gleich saß (2.) – eine zweifelhafte Entscheidung. Im Gegenzug hatte Giuseppe Restieri das 1:1 auf dem Fuß, vergab aber.
Die Einwechslung von Michel Amaral tat dem VfB gut. Er machte viele Bälle fest und drückte auch nach 50 Minuten dem Spiel per Kopfball zum 1:1 seinen Stempel auf. Dann traf auch noch Restieri, als er den Ball am Torwart vorbei spitzelte. Als alle auf das 3:1 warteten, traf Hellweg nach einer Ecke zum 2:2. Aber Amaral hatte die passende Antwort: Er schob überlegt zum 2:3 ein, ehe erneut Giuseppe Restieri in der Nachspielzeit alle Zweifel beseitigte.
Westhofen: Dominic Sousa da Costa, Björn Schulte-Tillmann, Marko Bosnjak, Safet Tupella, Giuseppe Restieri, Till Friese (63. Robin Becker), Matthias Knufmann (35. Michel Amaral), Domenico Restieri, Lukas Winczura, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann.
Tore: 1:0 (2., Handelfmeter), 1:1 Amaral (50.), 1:2 Giuseppe Restieri (56.), 2:2 (65.), 2:3 Amaral (67.), 2:4 Giuseppe Restieri (90. +3).
TuS Holzen-Sommerberg - VfL Hörde 2:1 (1:0)
Am Ende wurde es noch eine Zitterpartie für den TuS Holzen-Sommerberg gegen den Tabellendritten VfL Hörde, aber die Elf von Trainer Arne Werner brachte das 2:1 über die Runden und bleibt dem VfB Westhofen in der Kreisliga A1 Dortmund auf den Fersen.
Gefährliche Freistöße und ein Lattenschuss der Gäste prüften in der Endphase noch das Nervenkostüm der Holzener, aber es reichte zum 15. Saisonsieg. „Wir hätten das Glück am Ende eigentlich nicht gebraucht. Wir mussten das Spiel schon vorher entscheiden“, so Arne Werner.
Zu Beginn kam Holzen allerdings nur schwer in Tritt. „Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen“, war Werner mit dem Auftakt nicht zufrieden. Dann ging Holzen aber nach einem Hörder Einwurf und einem Missverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler in Führung. Youngster Mert Ergüven spritzte dazwischen und schoss aus spitzem Winkel ein.
Danach kontrollierte Holzen die Partie und war auch im zweiten Abschnitt wacher. Nach einem Pass in die Schnittstelle war Florian Kaiser frei vor dem Tor und drosch unter die Latte zum 2:0 ein. Erst ein Handelfmeter brachte Hörde nach einer guten Stunde wieder heran und führte noch zur unruhigen Endphase.
Holzen: Louis Reeck, Joshua Wloch, Peter Kleinschmidt, Justin Kelly, Mert Ergüven, Florian Kaiser (59. Tugay Tambil), Sam Armandeh, Eric Raidt, Jerrit Michnik, Umut Akcay (46. Florian Klose), Moritz Glöckner.
Tore: 1:0 Ergüven (31.), 2:0 Kaiser (50.), 2:1 (63., Handelfmeter).
Jörg Krause (Jahrgang 1967) ist seit Mitte der 1990er-Jahre als freier Mitarbeiter in der Schwerter Lokalsportredaktion unterwegs. Vor allem in Sachen Fußball ein wandelndes Lexikon.
