Was war denn da los, VfL Schwerte? 0:5-Pleite zum Saisonstart - bei einem Aufsteiger

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Mit 0:5 ging der VfL Schwerte am Sonntag (13. August) beim SC Lüdenscheid unter - eine empfindliche Niederlage für den Bezirksligisten, für die die angespannte Personallage (in den letzten zehn Minuten musste Torwart Stefan Ladkau als Feldspieler ran) nur bedingt als Erklärung taugt.

Nach einer ereignislosen Viertelstunde kam es für den VfL knüppeldick: Keeper Dennis Huber-Marzolla unterlief ein Stockfehler, den er zunächst wieder ausbügelte. Aber die kurzfristige Unordnung in der VfL-Abwehr nutzte Schwenck per Flachschuss ins lange Eck zum 1:0 für die Gastgeber. Kurz danach musste Außenverteidiger Luca Vöckel mit einer Oberschenkelblessur vom Feld.

Ndubueze trifft die Latte

Trotzdem wäre den Schwertern fast die schnelle Antwort geglückt. Aber Kingsley Ndubueze traf mit einem Schuss aus der Drehung an die Latte (22.). Kurz vor der Halbzeit hatte Samy Smajlovic dann noch eine dicke Ausgleichschance. Von Hintzke mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, verpasste der Stürmer aber den richtigen Moment für den Abschluss und schlug stattdessen einen Haken zu viel (41.).

Wesentlich effektiver ging Lüdenscheid mit seinen Chancen um. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld sah die VfL nicht gut aus – Tabakoglu bedankte sich für die unfreiwillige Vorarbeit und erhöhte auf 2:0 für den Aufsteiger (45.). Sämtliche Bemühungen um eine Schwerter Aufholjagd nach Wiederanpfiff hatten sich dann nach nicht einmal 20 Sekunden erledigt: VfL-Ballverlust im Mittelfeld, Pass in die Tiefe auf Marco Pepe vollstreckte zum 3:0.

VfL vergibt Doppelchance

Kurz danach es eine Doppelchance für Smajlovic (auf der Linie geklärt) und Ndubueze (scheiterte aus kurzer Distanz am Keeper). Stattdessen „klingelte“ es wieder auf der anderen Seite. Gegen die ungewohnt löchrige Abwehr, normalerweise das Prunkstück des VfL, hatte Hublin leichtes Spiel, den Ball am bedauernswerten Huber-Marzolla vorbei zum 4-0 einzuschieben (55.).

Damit war der Fall aber noch nicht erledigt. Zehn Minuten vor Schluss stellte Stamatiu den Endstand her – ohne nennenswerte Gegenwehr der VfL-Abwehr.

Entsprechend frustriert war Trainer Fadil Salkanovic: „Das 0:5 geht in Ordnung. Wir haben alles vermissen lassen, was uns letzte Saison ausgemacht hat. Ballsicherheit und die hohe Konzentration in der Abwehrarbeit hat man nicht gesehen. Unsere schlampige Art ist uns zum Verhängnis geworden“, stellte der VfL-Coach fest.

SC Lüdenscheid - VfL Schwerte 5:0 (2:0)

Schwerte: Dennis Huber-Marzolla, Luca Vöckel (19. Janis Dworak), Lukas Severin, Marcel Stratmann, Andre Meyer, Kai Hintzke (51. Alexander Göbel), David Sprungk, Tim Birnkraut (80. Stefan Ladkau), Nils Berg, Samy Smajlovic, Kingsley Ndubueze (60. Adin Beganovic).

Tore: 1:0 (15.), 2:0 (45.), 3:0 (46.), 4:0 (55.), 5:0 (81.).

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