Der Sportplatz Schützenhof soll bald nicht mehr die sportliche Heimat des VfL Schwerte sein. © Bodo Brauer

Fußball

VfL-Wirtschaftsrat Bernd Arnhold: „Die Pläne nicht umzusetzen, wäre ein Frevel“

Im Interview äußert sich Bernd Arnhold über das am Montag vorgestellte Großprojekt und die Folgen für den VfL Schwerte

Schwerte

, 13.11.2018 / Lesedauer: 3 min

Die städtebaulichen Pläne für das Schützenhof-Gelände, die am Montagabend im Bürgersaal des Rathauses vorgestellt wurden, stoßen bei der Vereinsführung der Fußballer des VfL Schwerte auf große Gegenliebe. Wir haben mit dem VfL-Wirtschaftsratsvorsitzenden Bernd Arnhold über das große Projekt und seine Folgen für den VfL gesprochen.

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Herr Arnhold, sind Sie zufrieden mit dem, was da am Montag vorgestellt worden ist?

Ich halte das Projekt für zielführend für alle Beteiligten – in sportlicher Hinsicht, aber auch, was den Lidl und die Wohnbebauung angeht. Es wäre ein Frevel, wenn diese Pläne nicht umgesetzt würden.

Inwieweit war der VfL Schwerte in die Pläne involviert?

Es hat im Vorfeld sehr konstruktive Gespräche mit den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung gegeben. Und man darf das an dieser Stelle ruhig mal sagen: Wie Bürgermeister Dimitrios Axourgos das alles aufgearbeitet hat, war sehr gut. Es ist definitiv ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Für den VfL Schwerte würden die Pläne aber auch bedeuten, dass er mit dem Schützenhof seine sportliche Heimat verliert. Wieviel Überzeugungsarbeit werden Sie bei den Traditionalisten im Verein leisten müssen?

Ein Rundum-Sorglos-Paket gibt es nicht. Und natürlich wird es einige Mitglieder geben, die das Ganze mit viel Wehmut sehen. Dagegen gibt es auch überhaupt keine Argumente. Aber entscheidend ist doch etwas Anderes: Gerade für die Jugend benötigt der VfL dringend eine neue Infrastruktur. Der Ältestenrat und der erweiterte Vorstand sind schon eingeladen worden, um über die Pläne informiert zu werden. Vorher haben wir es ganz bewusst nicht im Verein kommuniziert. Aber jetzt können wir als Vorstand sagen: Was da vorgestellt worden ist, entspricht absolut der Philosophie und Strategie des VfL Schwerte.

Wann rechnen Sie damit, dass auf der neuen Anlage in Wandhofen der erste Ball rollen wird?

Meine optimistische Vorstellung ist, dass 2020 das erste Spiel stattfindet. Ich tue mich übrigens schwer mit dem Begriff Wandhofen, der sich ein bisschen so anhört, als würden wir in einen Stadtteil gehen. Wenn man die Landkarte betrachtet, liegt die neue Anlage mehr in der Mitte der Stadt Schwerte als der Schützenhof. Zudem ist dort genug Platz, und es gibt keine Probleme mit Anwohnern. Der Standort ist optimal.

Gibt es schon konkrete Pläne, wie die neue Sportanlage im Detail aussehen wird?

Nein, bisher handelt es sich erst um zeichnerische Platzhalter. Es ist klar gesagt worden, dass die betroffenen Vereine in die detaillierte Planung voll einbezogen werden.

Beruflich sind Sie Geschäftsführer eines Planungsbüros. Haben Sie auch ein wirtschaftliches Interesse daran, dass das Projekt umgesetzt wird?

Ich habe nie bestritten, dass es ein solches Interesse gibt. Es wird eine öffentliche Ausschreibung geben, an der wir uns ganz normal beteiligen werden. Wenn nötig, werde ich dazu klipp und klar Stellung beziehen.

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