VfL Schwerte stürzt vom Tabellenthron Ausgleichstor per Flugkopfball reicht nicht zum Sieg

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Das war zu wenig, um den Platz an der Sonne zu behalten: Gegen den Tabellenfünften Blau-Weiß Voerde kam der VfL Schwerte am Sonntag (16. April) auf dem Schützenhof vor 114 Zuschauern - so die offizielle Durchsage übers Stadion-Mikro - nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Die Schwerter hatten von Beginn an mehr vom Spiel und hätten nach einer knappen halben Stunde in Führung gehen können – und das gleich zweimal. Zunächst fiel Lukas Severin der Ball nach einem geblockten Kozlowski-Schuss vor die Füße, doch Severin verzog. Kurz danach war Severin der Vorbereiter, aber seine passgenaue Hereingabe brachte André Meyer nicht im Tor unter. So ging es nach einer insgesamt chancenarmen Halbzeit torlos in die Pause.

Kalte Dusche für VfL Schwerte

Es folgte die kalte Dusche nach einer knappen Stunde: Nils Berg versuchte kurz vor der Linie gegen Voerdes Stürmer Hillenberg noch zu retten, was nicht mehr zu retten war – der Pressschlag landete im Schwerter Tor zum 1:0 für die Gäste – ein Treffer, der nicht gerade in der Luft lag. Und dann humpelte Berg auch noch mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz, die er sich ohne Gegnereinwirkung zugezogen hatte (70.).

Sebastian Kozlowski (li.) war einer der stärksten Akteure des VfL Schwerte beim 1:1 gegen Voerde.
Sebastian Kozlowski (li.) war einer der stärksten Akteure des VfL Schwerte beim 1:1 gegen Voerde. © Manuela Schwerte

Doch der VfL wehrte sich gegen die drohende Niederlage und belohnte sich in der 76. Minute mit einem sehenswerten Tor: Per Flugkopfball wuchtete Kapitän Luca Vöckel einen von Kai Hintzke geschlagenen Freistoß zum Ausgleich ins Netz.

Nun wollten die Platzherren mehr und hatten durch den gerade erst eingewechselten Kingsley Ndubueze eine Kopfball-Großchance, doch „der King“ scheiterte an Keeper Hakenberg.

VfL Schwerte fordert Elfmeter

In der hektischen Schlussphase Partie brannte es danach noch mehrfach lichterloh im Voerder Strafraum, aber es sollte nicht sein für den VfL Schwerte. Auch nicht in der letzten Aktion der Partie, als sie vehement einen Handelfmeter forderten. Lukas Beßlich hatte den Ball seinem Gegenspieler aus allerdings ziemlich kurzer Distanz an den abgespreizten Arm geschossen. Die Pfeife des jungen und mit zunehmender Spieldauer ziemlich unsicher wirkenden Schiedsrichters Brelinger blieb aber stumm.

So blieb es bei der Punkteteilung, nach der VfL-Trainer Fadil Salkanovic meinte: „Uns fehlte heute das Spielglück, aber wir waren auch nicht zwingend genug. Mund abwischen und weiter geht’s!“ Und zwar am Sonntag als Tabellendritter beim neuen Spitzenreiter FSV Gevelsberg.

VfL Schwerte - Blau-Weiß Voerde 1:1 (0:0)

Schwerte: Stefan Ladkau, Luca Vöckel, Lukas Severin (66. Lukas Beßlich), Andre Meyer, Kai Hintzke (80. Marcel Stratmann), Alexander Göbel (77. Kingsley Ndubueze), Samy Smajlovic, Tim Birnkraut, Sebastian Kozlowski, Nils Berg (70. David Sprungk), Jan Römmich.

Tore: 0:1 (58.), 1:1 Vöckel (76.).

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