„Wahnsinn“ beim VfL Schwerte Der Tabellenführer genießt, „aber hier dreht keiner am Rad“

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Mit der Tabellenführung wurde der VfL Schwerte am vergangenen Spieltag der Bezirksliga 6 für seine beinahe makellose Rückrunde belohnt, die er in der mit 22 von 24 Punkten bisher gespielt hat. Und auch wenn niemand rund um den Schützenhof vor der Saison den Aufstieg in die Landesliga als Saisonziel ausgegeben hatte: Wenn man nun mal oben steht, will man auch so lange wie möglich dort bleiben.

Oder wie es Trainer Fadil Salkanovic formuliert: „Ich kann es immer wieder nur betonen: Wir nehmen die Situation mit Freude an. Hier dreht keiner am Rad, wir werden bis zum Saisonende unseren Stiefel durchspielen“, sagt der Coach vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften Blau-Weiß Voerde (Sonntag, 15.15 Uhr, Sportplatz Schützenhof).

Lädierte Spieler kehren zurück

Fast schon euphorisch hört sich der Schwerter Trainer an, wenn er auf die zurückliegende Trainingswoche zu sprechen kommt: „Wahnsinn! Wir konnten gestern erstmals wieder mit 17 Mann trainieren“, so Salkanovic am Freitag - die Zeiten eines personellen Engpasses scheinen vorbei zu sein beim Tabellenführer. Da mache es dann besonders viel Spaß als Trainer, wenn die lädierten Akteure langsam zurückkehren, sagt der Trainer.

Ganz ohne fehlende Spieler geht es dann aber wohl doch nicht. Kai Hintzke, Lars Maron und Janis Dworak sind nach Salkanovic‘ Auskunft für das Voerde-Spiel zumindest fraglich. Gleiches gilt für den angeschlagenen Stammtorwart David Graudejus, „Bei Graudi ist geplant, dass er eigentlich erst am Dienstag wieder einsteigt“, verrät Salkanovic - was das Wort „eigentlich“ in diesem Zusammenhang bedeutet, bleibt abzuwarten.

Im Hinspiel nichts zu melden

Nicht allzu gerne erinnert man sich im Lager des VfL Schwerte an das Hinspiel. „Auf deren Rasenplatz haben wir nicht viel zu melden gehabt“, denkt Salkanovic an die 0:2-Niederlage zurück und warnt im selben Atemzug vor den schnellen Offensivkräften der Ennepetaler - damit beim VfL Schwerte niemand auf den Gedanken kommt, den Gegner zu unterschätzen. Schließlich möchte der VfL Schwerte die gerade erst eroberte Tabellenführung nicht sofort wieder abgeben.

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