
Seit dem Wochenende steht fest, wer das Team des VfL Schwerte (hier im Derby gegen den ETuS/DJK) in der nächsten Saison trainieren wird. © Manuela Schwerte
VfL Schwerte präsentiert neuen Trainer - im Schwerter Fußball war er noch nicht tätig
Fußball-Bezirksliga
Die Trainersuche des VfL Schwerte ist beendet. Am Wochenende wurde das Geheimnis gelüftet, wer in nächsten Bezirksliga-Saison auf dem Schützenhof an der Seitenlinie stehen wird.
Den Trainer, den die VfL-Verantwortlichen am Sonntagmittag präsentierten, hat als Coach und davor auch in seiner aktiven Zeit als Spieler eine Reihe von Stationen hinter sich - allerdings noch nicht im Schwerter Fußball.
Fadil Salkanovic heißt der neue Trainer der Blau-Weißen. Der 41-Jährige tritt die Nachfolge des Gespanns Stefan Ladkau/David Graudejus an, das vor gut drei Monaten nach der Trennung von Dominik Buchwald interimsmäßig das Traineramt übernommen hatte.

Kamal Hafhaf, Sportlicher Leiter des VfL Schwerte, präsentierte am Sonntag Fadil Salkanovic (Mitte) als neuen Trainer. Der bisherige Interimstrainer Stefan Ladkau (re.) bleibt dem VfL-Trainerteam erhalten. © Foto: Manuela Schwerte
Während Graudejus sich in der neuen Saison wieder ganz auf seinen Job als Torwart konzentrieren soll, bleibt Ladkau ein Teil des Trainerteams. „Ab der Saison 2022/23 ist Fadil Salkanovic Cheftrainer und Stefan Ladkau Co-Trainer“, teilte Bernd Arnhold für den Vereinsvorstand offiziell per Pressemitteilung mit - ein Punkt, an dem Salkanovic aber gleich einhakt. „Ich mag den Begriff Co-Trainer nicht. Stefan ist ein Teil des Trainerteams“, sagt der neue Coach.
Ladkau selbst ist nach eigener Aussage froh, nicht mehr in der ersten Reihe zu stehen. „Graudi und ich sollten das Amt interimsmäßig eigentlich nur zwei, drei Wochen übernehmen. Dass es dann bis Ende der Saison geworden ist, ehrt mich. Aber ich bin froh, dass mit Fadil jetzt ein neuer Trainer da ist“, so Ladkau.
Dieser war zwar bisher noch nicht für einen Schwerter Verein tätig. Doch komplettes Neuland sei der Fußball in Schwerte nicht für ihn, sagt Salkanovic. Der FC Wetter, mit dem er vor etwa zwei Jahren noch gegen den VfL gespielt hat („1:1 ist es damals ausgegangen“), ist sein Stammverein, bei dem er als Spieler angefangen hat und der zugleich seine bis dato letzte Trainerstation war.
Gemeinsam mit Boris Decker das Gespann bei FC Wetter
Gemeinsam mit seinem Kumpel Boris Decker, den es nun ebenfalls in den Schwerter Fußball gezogen hat und der in der nächsten Saison zusammen mit André Haberschuss das Trainergespann beim VfL-Lokalrivalen ETuS/DJK Schwerte bilden wird, fungierte Salkanovic bis zur Winterpause der abgelaufenen Saison als Trainer-Duo beim Bezirksligisten in Wetter. Weil das Vertrauensverhältnis zur Sportlichen Leitung verloren gegangen sei, habe er dort einen Schlussstrich gezogen, sagt Salkanovic, der sich als „ein Mann der klaren Worte“ bezeichnet.
Und auf welchen Trainertyp müssen sich die Spieler des VfL Schwerte nun einstellen? „Das kann man nicht festlegen“, sagt der neue Coach, „aber was man sagen kann: Mir geht es immer um Weiterentwicklung.“ Und damit meine er nicht nur die Spieler oder die Mannschaft, sondern auch den Verein. Salkanovics Blick richtet sich dabei auf das Modell des neuen Stadions, das unter dem Tribünendach des altehrwürdigen Schützenhofs hängt.
Am 24. Juni geht es für Fadil Salkanovic los
Bis dort der Ball rollt, wird es noch etwas dauern. Die nähere Zukunft dagegen bringt zunächst mal das Kennenlerntreffen zwischen Trainer und Mannschaft am 24. Juni - der Startschuss in die Ära des Fadil Salkanovic beim VfL Schwerte.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
