VfL Schwerte im Dortmunder Kreispokal haushoher Favorit Führungsspieler steht vor Comeback

VfL Schwerte im Dortmunder Kreispokal haushoher Favorit: Spieler steht vor Comeback
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Wenn der VfL Schwerte am Abend in der Zwischenrunde des Dortmunder Kreispokals auf TuRa Asseln trifft, will der Fußball-Bezirksligist seine Pflicht gegen den B-Kreisligisten möglichst souverän erfüllen. Zwar betont Trainer Fadil Salkanovic eindringlich, dass auch dieses Spiel „erst einmal gespielt werden muss“, dennoch richtet sich der Blick des VfL-Coaches bereits auf die nachfolgenden Spielrunden. „Wir möchten eine Runde weiterkommen und hoffen dann auf einen stärkeren Gegner, ohne respektlos zu wirken“, sagt er.

Salkanovic versicherte glaubhaft, aber auch mit leicht ironischem Unterton: „Wir sind top motiviert und werden 110 Prozent geben“. Den Stellenwert des Pokalwettbewerbs kann aber auch der Trainer nur schwierig benennen. „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Der ganze Modus ist ja recht merkwürdig. Aber es ist immer eine gute Möglichkeit, auch an andere Gegner zu kommen. Je stärker der Gegner, desto attraktiver ist es“.

Gegner trat zweimal nicht an

Was denn nun für den VfL Schwerte wichtiger sei, möglichst weit zu kommen oder gegen attraktive Gegner zu spielen? „Beides“, lautet die klare Antwort von Salkanovic. Ziele dieser Art dürfte sich der nächste Pokalgegner TuRa Asseln hingegen nicht setzen. Dass der B-Ligist überhaupt noch im Wettbewerb vertreten ist, ist kurios genug. Denn in der Gruppenphase trat TuRa gleich in zwei Spielen gar nicht erst an. Nach dem 7:1-Sieg gegen die SG Lütgendortmund verzichtete der B-Ligist auf die Begegnungen mit der SG Gahmen und der SpVg Berghofen. Weil aber auch Lütgendortmund die jeweiligen Partien nicht bestritt, kam Asseln dennoch als Gruppendritter in die Hauptrunde. Dort warf Asseln dann auch noch überraschend den A-Ligisten SV Arminia Marten aus dem Turnier.

Ein bisschen gewarnt ist der VfL also schon, auch wenn die Rollenverteilung klar ist. „Das ist natürlich die Schwierigkeit, dass wir sie unterschätzen. Die Jungs müssen es aus den Köpfen bekommen, dass es ein B-Ligist ist, sonst wird es eine enge Geschichte. Normalerweise erwarte ich aber einen klaren Sieg“, gibt Salkanovic die Marschroute vor.

Das Pokalspiel wollte TuRa Asseln im Vorfeld um eine Woche verschieben. Die Schwerter lehnten diesen Antrag jedoch ab. Grund dafür war der Spielplan in der Bezirksliga. „Uns passte es nächste Woche nicht so gut, weil wir an dem Wochenende gegen Westhofen spielen“, erklärt Salkanovic. Das Top-Spiel im Kampf um den Aufstieg gegen den aktuellen Spitzenreiter will der Tabellenvierte mit vollen Kräften bestreiten.

Spieler feiert Comeback

Nicht ganz mit vollen Kräften, dafür aber mit einem Rückkehrer geht es ins Pokalspiel gegen Asseln. Voraussichtlich wird David Graudejus wieder das Tor des VfL hüten. Der designierte Sportliche Leiter laborierte zuletzt an einer Knieverletzung, die er sich bei der Schwerter Hallenstadtmeisterschaft zugezogen hatte. Zudem war er beruflich häufig verhindert. Nun steht er aber vor seinem Comeback, das laut Salkanovic schon länger geplant gewesen sei.

Fußballtorwart David Graudejus streckt den Arm raus.
Im Pokalspiel steht David Graudejus nach Verletzungspause wieer im Tor des VfL Schwerte © Bernd Paulitschke

Der VfL muss für das Pokalspiel aber auch einige Personalausfälle in Kauf nehmen. Neben Kai Hintzke fallen Ibrahem und Mohammed Ibrahem aus. Zudem fehlt mit Lukas Beßlich der Spieler, der am Sonntag noch die drei Punkte beim TuS Ennepe rettete. „In der letzten Minute hat er ein Tor auf der Linie vereitelt. Das wäre das 2:2 gewesen, aber er hat schnell und intelligent geschaltet“, lobt Salkanovic seinen Spieler im Nachgang. Da Beßlich auch in der Futsal-Mannschaft bei Holzpfosten Schwerte spielt, steht er im Pokal nicht zur Verfügung.

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