Torwart von Schwertes größter Schießbude: „Es sah ganz, ganz dramatisch aus“

© Timo Janisch

Torwart von Schwertes größter Schießbude: „Es sah ganz, ganz dramatisch aus“

rnFußball-Kreisliga C

Obwohl einige kuriose Gegentreffer dabei waren, will sich der Schlussmann wieder in den Kasten der größten Schwerter Schießbude der annullierten Saison stellen.

Schwerte

, 07.05.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

34 Gegentore in nur sechs Spielen - es ist keine sonderlich positive Bilanz die die Defensive einer Schwerter Fußballmannschaft vorzuweisen hat. Kein Team Schwerter Team kassierte mehr Gegentore. Der Torhüter dieser Elf kassierte einige kuriose Gegentore.

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„Es sah in einigen Spiel ganz, ganz dramatisch aus“, sagt Jan-Eric Krüger. Krüger ist Torwart beim VfL Schwerte II und habe sich in den wenigen Partien der inzwischen annullierten Saison dort als Nummer eins herauskristallisiert, so Trainer Nick Samson.

Jan-Eric Krüger kriegt eine Flanke „um die Ohren gehauen“

Die Bilanz des VfL liest sich niederschmetternd. Krüger muss selbst lachen, wenn er sich an einige Gegentore erinnert. Etwa, wenn er daran denkt, wie ihm sein eigener Verteidiger ein Flanke des Gegner „um die Ohren gehauen“ hat.

Doch die Begründung für den schwachen Auftakt des VfL liegt auf der Hand. Laut Krüger hätten einige Akteure nach längerer Fußballpause wieder mit dem Sport bekommen, teilweise hatten seine Mitspieler seit der E-Jugend nicht im Verein gekickt. Auch der 28-Jährige selbst hatte zuletzt fünf Jahre pausiert.

„Die Mannschaft war recht jung zusammen. Man hat bei dem einen oder anderen die Schwächen gemerkt“, sagt Krüger. Leicht auszuspielen seien die Schwerter an manchen Stellen gewesen, so der Schlussmann. Dennoch sagt er: „Ein paar Sachen waren relativ unglücklich.“

Immerhin holte der VfL aus seinen sechs Spielen einen Sieg und stand zum Zeitpunkt der Unterbrechung nicht auf dem letzten Rang der Kreisliga C2 Dortmund.

„Der Sieg, den wir eingefahren haben, an dem hatte ich meinen Anteil“, sagt Krüger. Aber auch einen Elfmeter habe er mal verschuldet. Nach einen 0:15 und 0:5 besiegten die Schwerter am fünften Spieltag den SC Phönix Hörde mit 4:3.

Jan-Eric Krüger hätte trotzdem gerne weitergespielt mit dem VfL Schwerte

Froh über die Aussetzung des Spielbetriebes und die anschließende Saison-Annullierung war Krüger trotz der Gegentor-Flut nicht. „Ich hätte mich gefreut, wenn wir hätten weiterspielen können“, sagt der Keeper.

Überreden, wieder beim VfL Schwerte II das Tor zu hüten, müsse man ihn nicht, wenn der Ball wieder rollt. Lediglich studienbedingt könne es sein, dass Krüger der Mannschaft verloren ginge.

Derweil arbeitet der VfL schon an seiner Disziplin für die kommende Spielzeit. Die individuellen Läufe, die die Akteure absolvieren, schicken sie an ihre Trainer. Die drei Gewinner werden prämiert, so Krüger.

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Der misslungene Saisonstart war für die Elf vom Schützenhof trotzdem Grund genug, sich nach Verstärkungen umzusehen, so Krüger. Gesucht: „Leute, die etwas mehr im Training stehen“, sagt Krüger.