Seit vier Jahren sorgt Dominik Hollmann dafür, dass die gegnerischen Stürmer regelmäßig am Toreschießen verzweifeln. Der Keeper des SC Berchum/Garenfeld zählt zu den besten in der Fußball-Landesliga. Die Saison 2022/23 wird allerdings vorerst seine letzte im Trikot des SC sein: Hollmann wechselt zum Landesliga-Zweiten BSV Menden.
„Für mich war das kein einfacher Schritt. Auch weil ich gute Gespräche mit Basti (Sebastian Schulte, Sportlicher Leiter des SC, Anm. d. Red.) hatte. Am Ende habe ich mich aber in Abstimmung mit meiner Familie dazu entschieden, mit 30 Jahren noch mal einen Tapetenwechsel anzustreben“, erklärt Hollmann seinen Wechsel.
Viele Highlights mit Berchum
Mit dem SC Berchum/Garenfeld verbindet Hollmann viele teils spektakuläre Erlebnisse. „Es sind schöne Erinnerungen. Der Aufstieg in die Landesliga in der Corona-Saison. Den Titel bei der Schwerter Hallenstadtmeisterschaft. Dann mit Berchum/Garenfeld die Stadtmeisterschaft in Hagen. Und dann natürlich das Kreispokal-Finale, als wir erstmals im Finale standen und Vereinsgeschichte geschrieben haben“, erinnert sich der 30-Jährige zurück.
Besonders imponierten Hollmann da die eigenen Anhänger. „Die sind mit Fan-Bussen angereist. Das war der absolute Wahnsinn“, findet er. Trotz dieser vielen Höhepunkte war aber vor allem der sportliche Aspekt ein entscheidender beim Wechsel.
Der SC kämpft in der Landesliga 3 um den Abstieg. Hat bereits acht Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Sein zukünftiger Verein aus Menden wiederum steht in der Landesliga 2 auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit nur drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter.
„Menden hat mich kontaktiert, weil deren Torhüter den Verein verlässt. Ich bin guter Dinge, das ich den Konkurrenzkampf dort für mich entscheiden kann. Mit der Option, eventuell noch einmal Westfalenliga zu spielen, hat dann alles gepasst“, sagt der Torhüter.
Zeit wird er vermissen
Nun steht aber natürlich noch die Rückrunde mit seinem aktuellen Verein an. Ein sportlich schwieriges Unterfangen, dass weiß auch Hollmann. Insbesondere, weil er sich auch neben dem Platz mit vielen seiner Mitspieler gut versteht. Sie nach einem Abstieg zu verlassen – es wäre nach den ganzen Erfolgen ein besonders bitteres Ende in Hagen.
„Ich fühle mich im Verein pudelwohl und bin mit einigen im Verein sehr verbunden. Wir gucken zusammen den Superbowl und solche Sachen“, erklärt der Keeper und betont: „Die Zeit wird man vermissen.“
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