Wetter statt Westrich: Bei seinem Testspiel gegen den Endrunden-Teilnehmer der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft „scheiterte“ der Geisecker SV zwar nicht am Gegner, musste sich allerdings den abfallenden Temperaturen geschlagen geben.
„Wir hätten gerne weitergespielt“ berichtet GSV-Coach Thomas Wotzlawski, doch der Schiedsrichter hielt den rutschigen Platz letztlich für zu gefährlich und brach den Test nach der ersten Halbzeit ab. „Da war er vielleicht ein bisschen ängstlich“, mutmaßt Wotzlawski mit einem Schmunzeln.
Dass die Westricher vermutlich ohnehin keine Lust mehr gehabt hätten, die Partie fortzusetzen, sei seiner Meinung nach jedoch „eher verständlich“. Denn zu diesem Zeitpunkt führte der abstiegsbedrohte Bezirksliga-Klub mit 4:1.
Für den Trainer sei das insbesondere deshalb erwähnenswert, weil „es ja nicht so viel Positives bei uns gab in der Hinrunde“. Nach teils heftigen Niederlagen und großen Verletzungssorgen gingen die Geisecker mit gerade mal zehn Punkten als Tabellen-13. in die Winterpause.
Gegen den SV Westrich über 45 Minuten hinweg ordentlich aufgespielt zu haben, stimmt Wotzlawski optimistisch für die Rückrunde: In der Helmut-Körnig-Halle sei der A-Ligist immerhin „mit voller Kapelle angereist“, und nicht nur aufgrund der überraschenden Teilnahme an der HSM-Endrunde ein „sehr ambitionierter Gegner“.
Ihm mache „das richtig Hoffnung für die kommenden Aufgaben“. Auch, weil mit Florian Kliegel – auf dessen Konto vier der vier Testspiel-Tore für Geisecke gehen – einer von mehreren Spielern seine Form zu finden scheint. „Die Jungs stabilisieren sich“, erklärt Wotzlawski. Gleiches gilt für die zahlreichen Verletzten, die ihm mittlerweile wieder zu Verfügung stehen.
Langzeitverletzter kehrt in GSV-Kader zurück
Ein Rückkehrer verstärkt den Geisecker Kader nach besonders langer Leidenszeit: Marc Langfeld, früher für den SV Brackel in der Landesliga am Ball, stand nach anderthalbjähriger Verletzungspause in der Startaufstellung.
Laut seinem Trainer „ein gefühlter Neuzugang“, der seinen Job in der Innenverteidigung hervorragend gemacht hätte und in der Rückrunde „definitiv ein Leistungsträger“ werden soll – genau wie sich der Geisecker SV bei Langfelds Verpflichtung Sommer 2022 erhofft hatte, ehe dieser sich während eines Spiels schwer am Kreuzband verletzte und im Rettungswagen abgeholt werden musste.
Weitere Neuverpflichtungen sind jedoch nicht geplant. Stattdessen baut Thomas Wotzlawski darauf, dass „jeder an seine Leistungsgrenze geht“ und im Abstiegskampf alles gibt. „Die gute Laune und den Team-Spirit haben wir nie verloren“, erklärt der GSV-Trainer, und auch wenn die Konkurrenz in der Bezirksliga Staffel 8 groß sei, werde man angesichts von nur vier Punkten Abstand „auf keinen Fall die weiße Fahne hissen“.
Das nächste Testspiel steht für den Geisecker SV übrigens schon am kommenden Sonntag auf den Programm, wenn man bei Landesligist Borussia Dröschede zu Gast ist. Vorausgesetzt natürlich, das Wetter macht Wotzlawski und seinem Team nicht erneut einen Strich durch die Rechnung.
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