Tillmann Röller, hier beim nationalen ausscheidungsrennen in Augsburg, behielt bei der Junioren-WM den Durchblick und holte mit dem deutschen Team die Bronezmedaille © Ingo Röller
Kanuslalom
Schon wieder Edelmetall: Ein KVS-Talent als Medaillensammler
Mit den Mannschafts-Wettbewerben haben die U23- und Junioren-Weltmeisterschaften der Slalomkanuten in Krakau begonnen - aus Sicht des Kanu- und Surf-Vereins Schwerte gar nicht so schlecht.
Fast eine Duplizität der Ereignisse: Für die drei Nationalmannschaftsfahrer des Kanu- und Surf-Vereins Schwerte (KVS) verliefen die Mannschafts-Entscheidungen bei den U23- und Junioren-Weltmeisterschaften der Slalomkanuten am Dienstagnachmittag im polnischen Krakau ähnlich wie elf Tage zuvor bei der EM in der Slowakei.
Nach EM-Gold nun die Bronzemedaille für Röller
Tillmann Röller holte mit dem deutschen Junioren-Kajak-Team eine Medaille – diesmal war es Bronze. Für Zoe Jakob und Jannemien Panzlaff gab es dagegen mit ihren deutschen Mitstreiterinnen im Teamwettbewerb nichts zu holen.
Der Reihe nach: Zoe Jakob musste sich als Teil des deutschen U23-Canadier-Trios mit Platz neun von elf gestarteten Teams begnügen. Tor 14 war dabei der Knackpunkt. An erster Position fahrend, berührte die Schwerterin selbst die Torstange und kassierte dafür zwei Strafsekunden. Weil die hinter ihr fahrende Anne Bernert (Augsburg) das Tor aber ganz verpasste, kamen 50 Strafsekunden oben drauf – Aus der Traum von einer vorderen Platzierung. Für eine Medaille hätte die Fahrzeit aber auch ohne diesen „Fünfziger“ nicht gereicht.
Panzlaff und Co. mit 22 Sekunden Rückstand auf eine Medaille
Für Jannemien Panzlaff und ihren beiden Teamkolleginnen der Canadier-Juniorinnen lief es mit Rang sieben in einem Neuner-Feld kaum besser. Gut 22 Sekunden lagen die Deutschen, die zehn Strafsekunden für fünf Torstabberührungen kassierten, hinter den drittplatzierten Tschechinnen zurück.
Doch Tillmann Röller und seine beiden Teamkollegen Maximilian Dill (Bad Kreuznach) und Paul Bretzinger Waldkirch holten die deutschen Kohlen wieder aus dem Feuer und durften sich nach einem hochspannenden Wettkampf über den Bronzerang freuen.
Deutschland mit Null-Fehler-Lauf als drittletztes Team
20 Mannschaften gingen bei den Kajak-Junioren an den Start – das zahlenmäßig größte Teilnehmerfeld der Titelkämpfe. Als drittletztes Team ging das deutsche Trio aufs Wasser, mit Röller an dritter Position. Nach einem Null-Fehler-Lauf blieb die Uhr bei 95,41 Sekunden stehen – Platz zwei fast vier Sekunden hinter Großbritannien, aber anderthalb Sekunden vor den drittplatzierten US-Amerikanern.
Aber zwei Teams waren noch nicht unten. Zunächst Tschechien: Ebenfalls null Fehler und mickrige 1,16 Sekunden vor den Deutschen – die Medaille hing am seidenen Faden, denn die Franzosen kamen ja noch. Als diese aber an Tor 9 patzten und einen „Fünfziger“ kassierten, kamen sie aber nicht mehr für die vorderen Plätze in Frage – der goldenen EM-Medaille ließen Tillmann Röller und Co. somit bei der Weltmeisterschaft der Junioren ein weiteres Edelmetall für Deutschland folgen.
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