Seit mehreren Wochen war man beim Bezirksliga-Aufsteiger SC Hennen auf der Suche nach einen weiteren Torwart. Seit Freitagnachmittag steht fest, dass Stefan Drews mit sofortiger Wirkung zum SC Hennen zurückkommt und sein eigentlich gedachtes Karriereende nochmal verschiebt.
Stefan Drews stand schon zu Landesliga-Zeiten bei den „Zebras“ zwischen den Pfosten. 2018 musste Hennen nach sieben Jahren diese Liga verlassen. Vor einem Jahr war Drews aus privaten Gründen Richtung Rheinland gezogen. Verbunden mit dem Abstieg in die Kreisliga A war es dann für ihn der richtige Zeitpunkt aufzuhören.
Zahlreiche Spiele gesehen
Doch jetzt folgt die Kehrtwende für den Schlussmann, der im September 35 Jahre alt wird. Denn mittlerweile wohnt er wieder in der Umgebung von Schwerte. „Stefan war bereits bei zahlreichen Spielen in der Rückrunde als Zuschauer in Hennen und hat zudem mit den Rudzinski-Brüdern zwei sehr gute Freunde in unserer Mannschaft. Wir haben immer wieder den Kontakt gesucht und ihn in den letzten vier Wochen dann nochmal intensiviert“, so Fußballvorstand Marvin Horn.
Mit Erfolg, denn am Freitagnachmittag hatten Horn und Stefan Drews dann erneut Kontakt per Whatsapp. „Plötzlich schrieb er mir, dass er noch ein Jahr macht“, erzählt Horn.

Die Freude, dass Stefan Drews nun zurückkehrt ist groß: „Aufgrund seiner Erfahrung wird er uns sofort weiterhelfen.“ Keinesfalls gilt allerdings eine Stammplatzgarantie. „Mit Maxim Tahrioui haben wir einen jungen Torhüter, der sich in der letzten Saison extrem bewiesen hat“, so Horn. Es werde ein offener Konkurrenzkampf um den Posten zwischen den Pfosten und beim SC Hennen ist man froh, zwei so starke Torhüter für die kommende Bezirksliga-Saison zu haben.
Damit gehen die Hennener mit 28 Feldspielern und zwei Torhütern in die Saison, wobei in den nächsten Tagen ein weiterer Neuzugang noch folgen könnte. Hier wollte sich Horn noch bedeckt halten.
Am Sonntag starteten die „Zebras“ in die Saison-Vorbereitung. „Es war ein guter Auftakt“, berichtete Horn zufrieden. 18, 19 Akteure wären beim ersten Training dabei gewesen – darunter auch Stefan Drews. In der Urlaubszeit wird auch diesmal die Vorbereitung mit reichlich personeller Fluktuation vonstatten gehen. Aber nicht umsonst hat der SC Hennen einen großen Kader. „Ich bin optimistisch, dass wir frühzeitig mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden“, sagt Marvin Horn. Denn mittelfristig will man im Naturstadion wieder weiter nach oben blicken.
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