Beim Bezirksligisten SC Berchum/Garenfeld gab es in der Winterpause einige Veränderungen – insbesondere auf der Trainerbank. Zwar blieb die Kaderbewegung mit nur einem Neuzugang (Salih Kazzara) und einem Abgang (Florian Kliegel) überschaubar, doch in der sportlichen Führung musste sich der Verein neu aufstellen.
Nachdem Sascha Engelberg sein Traineramt aus beruflichen und zeitlichen Gründen zur Winterpause niederlegen musste, suchten die Verantwortlichen rasch eine Lösung. Die fanden sie in Christian Deuerling: Der bisherige Kapitän, der bereits als spielender Co-Trainer fungierte, übernimmt die Rolle des Spielertrainers bis zum Saisonende.
Daniel Nafzieger verstärkt den SC Berchum/Garenfeld
Zusätzlich wurde Justin Falke, der zuvor bereits als Betreuer tätig war, als zweiter Co-Trainer neben Alexander Neuss installiert. Auch Torwarttrainer Mike Hagenkötter bleibt weiterhin im Team. Nun präsentiert der sportliche Leiter Ali Demirönal einen weiteren Neuzugang im Trainerstab: einen dritten Co-Trainer.
Daniel Nafzieger, bisher bei Ligakonkurrent SpVg. Hagen 11 tätig, verstärkt das Trainerteam ab sofort. „Ich hatte bereits im Sommer Kontakt zu ihm, im Herbst wurde es dann konkreter“, berichtet Demirönal erfreut. Nafzieger habe sich beim Tabellenletzten nicht mehr wohlgefühlt und nach einer neuen Herausforderung gesucht.
„Zudem spielt sein Sohn bereits in unserer Jugend – es hat einfach perfekt gepasst“, erklärt Demirönal. Nafzieger habe sofort signalisiert, dass er zum SC Berchum/Garenfeld wechseln möchte. Gemeinsam mit Neuss und Falke soll er Spielertrainer Deuerling unterstützen, der weiterhin als aktiver Spieler auf dem Platz stehen wird.
Klare Hierarchie – aber viele verschiedene Impulse
Demirönal hält viel von diesem breit aufgestellten Trainerteam: „Ich bin ein Freund davon, verschiedene Impulse zu bekommen, unterschiedliche Fehlerquellen durch mehrere Trainer auszumerzen und mit unterschiedlichen Typen zu arbeiten.“ Dennoch sei die Rollenverteilung klar geregelt: „Deuerling ist der Cheftrainer, es muss eine klare Hierarchie geben.“
Die ersten Wochen der Vorbereitung hätten gezeigt, dass das Modell hervorragend funktioniere. „Es harmoniert sehr gut“, so Demirönal. Nun gelte es, als Trainerteam noch enger zusammenzuwachsen und das Beste herauszuholen. „Unsere Mannschaft ist sehr jung – mit der richtigen Entwicklung können wir in den nächsten Jahren viel erreichen“, so Demirönal optimistisch.
Damit sind die personellen Veränderungen im Winter abgeschlossen. Weitere Neuzugänge sind nicht geplant. „Im Sommer wollen wir uns möglicherweise punktuell verstärken, aber ich glaube, wir sind jetzt sehr gut aufgestellt“, resümiert Demirönal.