Co-Trainer und junger Torwart müssen einspringen Zwei Debüts bei Heimpleite des SC Berchum/Garenfeld

Co-Trainer und junger Torwart müssen einspringen: Zwei Debüts bei Heimpleite des SC Berchum/Garenfeld
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Orsan Dogan stieß erst vor rund einem Monat als Co- und Athletiktrainer zum Bezirksligisten SC Berchum/Garenfeld. Bereits am vergangenen Sonntag stand er zum ersten Mal alleine an der Seitenlinie und vertrat den verreisten Cheftrainer Yagmur Akyol im Heimspiel gegen die Spvg. Hagen 11. „Ich war schon mal Cheftrainer, deswegen war es jetzt nichts Außergewöhnliches für mich. Ich hab in dem Moment mehr an das Spiel gedacht.“, erzählt Dogan.

Auch zwischen den Pfosten bestritt A-Jugend Torhüter Noah Klein sein erstes Spiel überhaupt im Seniorenbereich und zählte sofort zu den wenigen Lichtblicken der Partie. „Noah hat das sehr gut gemacht, war mutig und gut am Ball. Für sein erstes Spiel war das ein starker Auftritt. Wir hätten ihn gern noch mehr ins Spiel eingebunden“, lobt sein (Co-)Trainer.

Lange zu denken gab diesem das Spiel auch Tage nach dem Abpfiff: Mit einer 1:3 Heimniederlage ist der SC nun seit vier Spielen sieglos und das, obwohl die drei Punkte fast schon eingeplant waren. „Wir haben die ganze Woche über an unserem Plan gearbeitet und wollten nach drei Spielen ohne Sieg wieder drei Punkte holen. Es ist am Ende an der Umsetzung gescheitert“, so Dogan.

Er blickt auf ein schwaches Spiel seiner Mannschaft zurück und beklagt den fehlenden Einsatzwillen. „Das Spiel war auf Kreisliga-Niveau. Es wurde halbherzig angelaufen und ich hab kaum Aggressivität gespürt. Wir sind an dieser Niederlage selber Schuld, denn wir haben dafür gesorgt, dass Hagen wieder stark wird. Wir können viel mehr als das.“

Verletzungssorgen bald vorbei?

Die Ausfallliste des Bezirksligisten ist lang. Nur vier Auswechselspieler inklusive Ersatztorwart standen zur Verfügung. Diese Situation stellt das Trainerteam vor Probleme. „Ich musste angeschlagene Spieler aufstellen, leider ist das im Moment so. Das ist für die Spiele, aber auch die Trainingswoche schlecht. Es herrscht kaum Konkurrenzkampf mehr. Wir haben extra Trainingsgruppen eingeführt, um verletzte Spieler gezielt wieder heranzuführen“, erklärt er und hofft so bald wieder auf die volle Kaderstärke zu kommen.

Vor dem nächsten Duellen appelliert der Co-Trainer nochmals an sein Team und erwartet mehr Ehrgeiz: „Die Jungs haben hier gute Bedingungen und ein ambitioniertes Trainerteam. Die Frage ist jetzt, wer das annimmt und in den kommenden Wochen Charakterstärke zeigt“.

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