
© Bernd Paulitschke
Rückkehr in den sportlichen Alltag irgendwann im Jahr 2021 - freuen wir uns drauf!
Meinung
Dass das nicht-professionelle Sportgeschehen derzeit weitgehend lahmliegt, ist nervig. Jammern aber hilft nicht - die Botschaft zum Ende dieses verrückten Jahres sollte eine andere sein.
Das Jahr 2020 geht zu Ende. Ein Jahr, wie wir es alle noch nicht erlebt haben. Ein Jahr, das maßgeblich vom Coronavirus geprägt war. Auch im Sport.
Auch wenn bis in den März hinein noch alles ganz normal war und sich zu diesem Zeitpunkt noch niemand auch nur annähernd vorstellen konnte, was da noch auf uns zukommt; und auch wenn zu Beginn der zweiten Jahreshälfte dank aufwendig erstellter Hygienekonzepte zwischenzeitlich eine Rückkehr auf die Sportplätze und in die Hallen möglich war: Hängen bleiben wird von 2020 das, was der aktuelle Stand der Dinge ist: Der Lockdown legt das Sportgeschehen seit zwei Monaten weitgehend lahm.
Okay, für die Profis gilt das nicht. Die Fußballer ziehen es seit Wochen durch, die Eishockeyspieler haben gerade mit ihrer Saison begonnen, die Handballer sind ebenfalls auf der Platte und tragen in gut zwei Wochen gar eine Weltmeisterschaft in Ägypten aus. Ob das alles so richtig ist, mag jeder für sich selbst beurteilen.
Amateure, Breitensportler, Kinder und Jugendliche
Aber da gibt es ja auch noch den nicht-professionellen Sport. Den Sport, den die Amateure, die Breitensportler sowie die Kinder und Jugendlichen nur allzu gerne betreiben würden. Es nervt einfach nur, dass dies zurzeit nicht möglich ist und auch in der näheren Zukunft wohl noch nicht möglich sein wird.
Ein persönliches Wort sei an dieser Stelle zum Jahresabschluss gestattet: Normalerweise hätte ich mir am letzten Tag des Jahres die Laufschuhe angezogen, um wie jedes Jahr beim Silvesterlauf des SC Hennen durch die Ruhrwiesen mitzumachen, anschließend noch bei Glühwein und Schmalzstullen ein bisschen zu quatschen und dann darüber zu schreiben.
Und ein paar Tage später hätte ich nur allzu gerne wieder das ganze Wochenende bei den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften verbracht – jedes Jahr ein Highlight-Termin. Dazwischen hätte ich gerne mit einem meiner Tennis-Sparringspartner gerne mal ein Match gespielt und anschließend beim Bierchen noch über Gott und die Welt geplaudert.
Leider geht das alles aber nicht – Corona hat uns noch immer im Griff. Doch was hilft das Jammern? Die Botschaft an dieser Stelle soll eine andere sein: Ein paar Wochen – wahrscheinlich Monate – werden wir uns alle noch zusammenreißen müssen.
Aber irgendwann im Jahr 2021 wird es für uns alle eine Rückkehr in ein zumindest halbwegs normales Leben geben – Sport inklusive. Freuen wir uns jetzt schon drauf!
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
