Leonard Gashi, Sportlicher Leiter des VfB Westhofen, war hörbar gut gelaunt. „Beim Deadline Day auf Sky waren wir nicht dabei. Dabei haben wir doch kurz vor Toresschluss auch noch einen neuen Spieler verpflichtet“, so Gashi, als er am Montagmittag (4. September) eine Spielerpersonalie für das Landesliga-Team des VfB Westhofen bekanntgab.
Kenan Kastali heißt der junge Mann, der die Westhofener verstärken soll und der ab sofort spielberechtigt ist. Der 22-jährige Kastali hat einen starken linken Fuß und kann laut Gashi auf der linken Außenposition der Abwehrkette oder aber auch auf der linken Mittelfeld-Außenbahn eingesetzt werden. Kastali spielte in der vergangenen Saison für den BV Westfalia Wickede, mit dem er aus der Landesliga abgestiegen ist.
Mit Wickede abgestiegen
Nach dem Abstieg meldete sich Kastali in Wickede ab und hatte sich bisher noch keinen neuen Klub angeschlossen. Nun ist er beim VfB Westhofen gelandet, bei dem er in den vergangenen Wochen ein paar Mal mittrainiert hat. Und wie kam es dazu? Leonard Gashi klärt auf: „Wir trainieren im selben Fitnesscenter“, verrät der Sportliche Leiter - da kommt man ins Gespräch.
Vor seinem Engagement in Wickede war Kenan Kastali höherklassig unterwegs: beim Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop. Kastali hat eine bewegende Lebensgeschichte hinter sich. Er kommt aus Syrien, wo er vor knapp sieben Jahren seine Heimatstadt Aleppo auf dramatische Art und Weise verließ. Wie Kastali in Obercastrop berichtete, sei er in seinem Heimatland einst ins Nationalteam der U13- und U14-Junioren berufen wurde.
Gashi: „Ein Glücksgriff“
Dank seiner exzellenten fußballerischen Ausbildung könne er dem VfB Westhofen weiterhelfen, meint Leonard Gashi - und geht sogar noch einen Schritt weiter: „Für uns ist Kenan ein Glücksgriff“, meint Gashi.
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