Halbzeitführung reicht VfB Westhofen nicht Königsborner SV dreht das Spiel in Überzahl

Westhofen gegen Königsborn
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Aufsteiger VfB Westhofen versuchte im zweiten Heimspiel der Landesliga-Saison, die nächsten Punkte zu sammeln. Doch mit dem Königsborner SV erwarteten die Westhofener die beste Offensive der Liga, die sich dann letztlich auch verdient durchsetzte.

Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass der Königsborner SV das Spiel machen wird und die Westhofener auf ihre Chancen lauern werden. So entwickelten sich lange Ballstafetten der Gäste, die in der 28. Minute zum ersten wirklichen Torabschluss führte. Doch Kapitän Val-Leander Wettklo verzog frei vor Westhofens Keeper Caruso. Mit dieser ersten Chance nahm das Spiel an Fahrt auf. So traf Westhofen in Person von Rodi Mohammad mit einem abgefälschten Fernschuss den Pfosten (34.). Nur wenige Augenblicke später traf dann Königsborn zweimal das Aluminium, ehe Mohammad beinahe aus dem Nichts per Kopf nach Ecke von Restieri die Führung für die Platzherren besorgte (44.).

Tarik Kurt trifft zum 1:1

Nach Wiederanpfiff dauerte es nur wenige Augenblicke, bis die Königsborner ausgleichen konnten. Tarik Kurt traf mit einem Schuss in die lange Ecke (48.). Einen Aufreger gab es dann in der 64. Minute: VfB-Kapitän Domenico Restieri, der in der ersten Halbzeit wegen Meckerns die Gelbe Karte gesehen hatte, flog nach einem Foul im Mittelfeld mit „Gelb-Rot“ vom Platz.

Westhofens Dustin Zahlmann sieht in dieser Szene die Gelbe Karte.
Westhofens Dustin Zahlmann sieht in dieser Szene die Gelbe Karte. © Manuela Schwerte

Kurz danach traf der Königsborner Kapitän Wettklo ungewollt spektakulär zur 2:1-Führung für die Gäste. Er fälschte einen Schuss seines Teamkollegen Simon ungewollt mit dem Gesicht ab. Genau diese Berührung machte den Schuss unhaltbar für Caruso – 1:2 aus Sicht der Westhofener. Den Schlusspunkt setzte dann nochmal Tarik Kurt. Nachdem Westhofen weit aufgerückt war, konnte sich Wettklo über außen durchsetzen und legte den Ball quer in die Mitte, wo der Ball schließlich bei Kurt landete, der nur noch einschieben musste (88.).

Andi Feiler: „Verdienter Sieg“

Westhofens Trainer Christoph Pajdzik haderte nach dem Spiel insbesondere mit dem Platzverweis. „Nach der Gelb-Roten Karte sind wir platt - und die Jungs aus Königsborn machen es dann auch technisch einfach gut. Dann ist das Ding auch gelaufen“, so Pajdzik nach der Partie. Andi Feiler, Trainer des Königsborner SV, war bedingt zufrieden mit der Partie. „In der ersten Halbzeit sind wir recht gut gestartet, nach vorne waren wir aber nicht entschlossen genug. Wir haben verdient gewonnen, doch es war auch weit weg von einer souveränen Leistung“, sagte Feiler nach Abpfiff.

Der VfB Westhofen rutscht durch die Niederlage auf einen Abstiegsplatz und reist nächste Woche (10. September) zum Tabellenführer Westfalia Herne. Die Königsborner schieben sich auf Platz fünf der Tabelle und treffen am kommenden Sonntag auf den direkt vor ihm stehenden SV Wanne 1911.

VfB Westhofen - Königsborner SV 1:3 (1:0)

VfB Westhofen: Gianluca Caruso, Dustin Zahlmann, Rafael Kovac (58. Dzenan Bibic), Safet Tupalla (89. Marko Bosnjak), Domenico Restieri, Maurice Chriske (79. Emre In), Oktay Avci, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad, Christian Peters

Königsborner SV: Baki Aliu, Youssef Anhari, Val-Leander Wettklo (88. Baran Müldur), Yonas Hamdoun (75. Deniz Sönmez), Tarik Kurt, Christopher Simon, Lennart Kutscher, Carmine Castaldi (72. Mirac Balli), Sam Armandeh, Moritz Köhler, Salah Darraz (64. Chikwuo Dinyelu)

Tore: 1:0 Mohammad (44.), 1:1 Kurt (48.), 1:2 Wettklo (70.), 1:3 Kurt (88.).

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