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VfB Westhofen angelt sich talentierten Neuzugang aus Dortmund – neuer Stand bei Safet Tupella
Fußball-Kreisliga A
Der VfB Westhofen hat einen neuen Torwart. Jung, ehrgeizig, talentiert und hochgewachsen. So wird der erst 18-jährige Neuzugang aus Dortmund von den VfB-Trainern beschrieben.
Er ist jung, groß, ehrgeizig und dazu auch noch talentiert. A-Kreisligist VfB Westhofen hat sich einen neuen Torwart geangelt, der offensichtlich das Zeug dazu hat, auch mal höherklassig zu spielen. Bis es aber soweit ist, muss er noch einige Monate warten. Torwart-Trainer Rüdiger Kos nimmt den Neuzugang derweil unter seine Fittiche.
Finn Henrik Lang hat bei der A-Jugend der SG Lütgendortmund gespielt, wurde aufgrund seiner individuellen Klasse zu den Senioren hochgeschrieben. Verständlich. Zwar rangiert die A-Jugend der SGL auf Platz zwei in der Kreisliga B, aber allzu häufig wird in der nur mit acht Teams besetzten Liga auch nicht wieder gespielt.
Die Senioren der SGL sind Spitzenreiter in der Kreisliga C. Was Finn Henrik Lang offenbar sportlich nicht komplett ausfüllte. Im Januar absolvierte er mehrere Probetrainings in Westhofen – und der VfB schlug sofort zu.

Vom Ehrgeiz des neuen Torhüters begeistert: Christoph Pajdzik © Bernd Paulitschke
Leo Gashi, der Sportliche Leiter des ambitionierten Kreisligisten und potenziellen Aufsteigers in die Bezirksliga, war begeistert über den jungen Mann aus Dortmund. „Er ist fast 1,90 Meter groß, breit gebaut, wirklich motiviert", so Gashi. Lang wird in Westhofen bleiben, auch wenn er dort noch nicht spielen darf.
„Hochschreiben dürfen nur diejenigen Vereine, die auch ausgebildet haben", erklärt Gashi. Für Lang ist das offenbar kein Problem. Er könne im Training in Westhofen mehr lernen als im Spiel bei der SG Lütgendortmund, so seine Argumentation. Im April wird Lang 19 Jahre alt, dann darf Westhofen ihn auch ganz regulär bei den Senioren einsetzen.
Dass Lang das Potenzial besitzt, um später mal bei den Senioren eine gute Rolle zu spielen, darüber waren sich alle Westhofener Verantwortlichen einig. Das Trainer-Duo Lothar Huber und Christoph Pajdzik sowieso.
„Ich habe selten so einen motivierten und engagierten jungen Spieler gesehen", so Pajdzik. Begeistert war aber auch jemand, der in der Torhüter-Frage absolut vom Fach ist. Westhofens Torwart-Trainer Rüdiger Kos, der zusammen mit Lothar Huber zum VfB Westhofen gewechselt war und hauptberuflich als Chef-Torwarttrainer der Evonik-Fußballschule von Borussia Dortmund unterwegs ist.
Einmal in der Woche übernimmt Kos auch in Westhofen das Training für die Keeper. Der Dortmunder hatte sich stark gemacht für die Verpflichtung des 18-jährigen Lang. „Einmal die Woche wird Rüdiger ihn jetzt unter seine Fittiche nehmen und über zwei bis drei Jahre aufbauen. Das Potenzial bringt er dazu mit. Mit diesem Jungen können wir keine Fehler machen", erklärte Leo Gashi.
VfB Westhofen: Torwart-Trainer Rüdiger Kos hat sich stark gemacht
Und noch jemand aus Westhofens Reihen begrüßte ausdrücklich die Verpflichtung des jungen Keepers aus Dortmund. Alexander Vassiliou, nach Domenic Da Costa bislang die Nummer 2 beim VfB. „Wenn ihr jemand findet, dann verpflichtet ihn bitte", hatte Vassiliou schon im Vorfeld gesagt. Vassiliou gilt als Institution beim VfB, stammt aus der eigenen Jugend und springt immer dann ein, wenn jemand ausfällt. Andererseits würde sich Vassiliou auch gerne um andere Dinge beim VfB Westhofen kümmern, hat aber bislang nicht die Zeit dazu. Da kommt dieser junge Hoffnungsträger aus Lütgendortmund doch genau richtig.
VfB Westhofen: Noch ein Vollzug
Neben der Personalie Finn Henrik Lang kann Leo Gashi noch einen anderen Vollzug melden. Das Tauziehen um die Freigabe von Neuzugang Safet Tupella sei beendet, so der Sportliche Leiter: „Wir haben mit TSK Hohenlimburg ein konstruktives Gespräch geführt und uns auf die finanziellen Konditionen geeinigt."
Ein waschechter Dortmunder, Jahrgang 1957. Vor dem Journalismus lange Jahre Radprofi, danach fast 30 Jahre lang Redakteur bei Dortmunder Tageszeitungen, seit 2015 bei den Ruhr Nachrichten, natürlich im Sport.
