Der SC Berchum/Garenfeld ist Schwerter Stadtmeister 2024 im Altherrenfußball. Im Endspiel setzten sich Berchum/Garenfelder Routiniers mit 3:0 durch.
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Der Berchum/Gafrenfelder Gegner im Endspiel war Holzpfosten Schwerte 05. Dass es die „Morschen Pfosten“, wie das Altherrenteam im Klub mit einem Augenzwinkern genannt wird, bis ins Finale schafften, daran hatten drei Spieler maßgeblichen Anteil, deren Schwerter Zeit eigentlich schon seit ein paar Jahren vorbei ist. Nils Klems, Florian Riesewieck und Phillip Oldenburg feierten ein Comeback im Holzpfosten-Trikot und ließen einen Hauch von guter, alter Futsal-Zeit durch die Alfred-Berg-Sporthalle wehen.
Der Reihe nach: Berchum/Garenfeld und der Geisecker SV setzten sich in der Vorrundengruppe A durch. Der ETuS Schwerte-Ost konnte zwar den Achtungserfolg für sich verbuchen, gegen den späteren Turniersieger unentschieden gespielt zu haben (4:4), musste aber ebenso die Segel streichen wie der punktlos ausgeschiedene VfL Schwerte. Im letzten Spiel der Gruppe A ging es zwischen Berchum/Garenfeld und Geisecke darum, wer als Erster und wer als Zweiter ins Halbfinale einzieht. Der SC gewann mit 3:1 und traf damit im Halbfinale auf den VfB Westhofen.
Nils Klems dreht auf
Denn der VfB war in der Gruppe B das Team, das Holzpfosten in die Runde der letzten Vier folgte. Im direkten Vergleich dieser beiden Teams schienen die Westhofener schon auf der Siegerstraße, denn sie lagen mit 2:0 und 3:1 in Führung. Doch dann drehte vor allem Nils Klems mächtig auf - das Holzpfosten-Team drehte die Partie noch zum 4:3 und stand am Ende der Vorrunde in der Gruppe B mit der Maximalausbeute von neun Punkten an erster Stelle.
Für den SC Hennen, dessen Kapitän Aykan Kutlu im letzten Vorrundenspiel gegen Holzpfosten nach einem Disput mit dem Schiedsrichter die Rote Karte sah, und die SG Eintracht Ergste war das Turnier dagegen vorzeitig beendet. Somit konnte die Eintracht, die alle drei Gruppenspiele verlor, ihren Vorjahrestitel nicht verteidigen.
Fair-Play-Aktion von Jonas Schröder
Das erste Halbfinale zwischen Holzpfosten und Geisecke entwickelte sich dann zum besten und auch spannendsten Spiel des Turniers. Zudem hatte die Partie die Fair-Play-Geste des Abends zu bieten: Nach einer Neunmeter-Entscheidung für die Geisecker wies deren Akteur Jonas Schröder den Schiedsrichter darauf hin, dass es sich nicht um ein strafstoßwürdiges Foul gehandelt habe. Die Folge: Applaus für Schröder, und die Neunmeter-Entscheidung wurde zurückgenommen.
Kurz danach ging Geisecke durch Tobias Thiele in Führung. Aber es sollte nicht reichen für den Einzug ins Finale. Riesewieck glich zum 1:1 aus - das Neunmeterschießen musste entscheiden. Während alle drei „Pfosten“-Schützen verwandelten, setzte Geiseckes Thorsten Kramer seinen Straßstoß über das Tor - den „Kleeblättern“ blieb nur das „kleine Finale“ um den dritten Platz. Wesentlich deutlicher ging es im zweiten Halbfinale zu, in dem der sehr effektive SC Berchum/Garenfeld den VfB Westhofen mit 4:1 bezwang. Marcel Katrakazos, Andrej Lubimow, Antonio Granato und Marcel Menzel brachten den SC mit 4:0 in Führung, ehe Ümit Uysal kurz vor Schluss für geringfügige Ergebniskosmetik sorgte.
Nachdem sich die Geisecker dann mit einem 3:1-Sieg gegen Westhofen den dritten Platz gesichert hatten, ging es zwischen Berchum/Garenfeld und Holzpfosten um den Titel. Vladimir Kunz für den SC und Nils Klems auf der anderen Seite ließen gute Möglichkeiten liegen, ehe das Pendel in den letzten viereinhalb Minuten in Richtung der Berchum/Garenfelder ausschlug. Antonio Granato als Doppeltorschütze sowie Andrej Lubimow stellten die Weichen auf Sieg gegen Klems, Riesewieck und Co., bei denen der Tank im Endspiel leer war. So gewannen die Berchum/Garenfelder mit 3:0 und feierten vor ihrem Fan-Block den Altherren-Stadtmeistertitel 2024.