Der SC Hennen könnte bald einen Rückkehrer begrüßen. Mohamed Ahraou, der 24-jährige Offensivspieler, möchte den Tabellenletzten SSV Kalthof in der Kreisliga A Iserlohn verlassen und zur Mannschaft aus Hennen wechseln, die aktuell den dritten Tabellenplatz belegt.
Doch der Winter-Transfer gestaltet sich alles andere als einfach. Der SSV Kalthof könnte den Spieler nicht freigeben beziehungsweise eine zu hohe Ablösesumme vom SC Hennen fordern.
1:9-Niederlage vom SSV Kalthof war ausschlaggebend
Ahraou, der nach der 1:9-Niederlage gegen Deilinghofen am 29. September beim SSV Kalthof ausstieg, sieht sich in einer schwierigen Lage. „Nach dem Spiel habe ich mich abgemeldet, weil vieles einfach nicht so lief, wie man sich das vorstellt. Ich spiele dort gar nicht mehr aktiv“, erklärt Ahraou. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Verein ihn bis Sommer sperren könnte. „Die Hoffnung besteht, dass ich freikomme und nicht gesperrt werde. Ich kenne den Vorstand und hoffe, dass dieser zu meinen Gunsten entscheidet“, so der 24-Jährige.
Der SC Hennen hat für Ahraou eine besondere Bedeutung. Bereits in der A-Jugend trainierte er dort unter seinem früheren Trainer Christian Manza, der mittlerweile bei der ersten Mannschaft des SC Hennen an der Seitenlinie steht. „Christian war in der A-Jugend zwei Jahre mein Trainer. Danach war ich drei Jahre im Herrenbereich bei Hennen in der Bezirksliga aktiv,“ erinnert sich Ahraou.
Neben Manza gibt es weitere bekannte Gesichter im Team, was seine Entscheidung für den SC Hennen beeinflusst hat. „Nick Weinrich und andere kenne ich schon aus meiner Zeit dort. Der Verein hat eine Perspektive, eine Vision. Wir haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer. Ich bin voll überzeugt, dass wir in Zukunft sehr erfolgreich sein werden,“ betont Ahraou.
Mohamed Ahraou möchte mit dem SC Hennen in die Bezirksliga
Der Wechsel ist für Ahraou auch sportlich motiviert. Mit dem SC Hennen, der ambitioniert um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpft, möchte er seine fußballerische Karriere wiederbeleben. „Die Aufstiegsmöglichkeiten sind oben noch offen. Wenn ich zum Winter frei bin, kann ich der Mannschaft direkt helfen. Davon bin ich überzeugt,“ erklärt der Offensivspieler, der sich am wohlsten auf der Zehner-Position oder im Sturm fühlt. „Hauptsache, ich spiele vorne,“ sagt er über seine bevorzugte Rolle auf dem Platz.

Ahraous Weg durch verschiedene Vereine zeigt seine Vielseitigkeit und Erfahrung. Nach drei Jahren in Hennen wechselte er zum Königsborner SV und anschließend für ein halbes Jahr zum VfL Schwerte, bevor er sich dem SSV Kalthof anschloss. Nun steht er vor einem erneuten Neustart. „Der SC Hennen ist für mich die richtige Entscheidung. Es gibt dort eine Vision und eine gute Perspektive, wieder in die Bezirksliga zurückzukehren. Deswegen bin ich dahin gegangen“, unterstreicht Ahraou seine Beweggründe.
Ob der Wechsel im Winter oder erst im Sommer erfolgt, hängt letztlich vom SSV Kalthof ab. Für Ahraou bleibt die Hoffnung, dass sein bisheriger Verein auf eine Sperre verzichtet, damit er bald wieder aktiv für den SC Hennen ins Aufstiegsrennen eingreifen kann.