#Lassehalten: St. Pauli trommelt für Sobiech

Aktion auf Facebook

Eine Million Likes auf Facebook, damit Lasse Sobiech auch in der kommenden Saison für Fußball-Zweitligist St. Pauli spielt. Damit wirbt Paulis Sportdirektor Thomas Meggle auf einem Foto im sozialen Netzwerk Facebook. Es sei eine spontane Aktion mit einem Augenzwinkern, die auch Sobiechs Leistung der vergangenen Saison würdigen soll.

HAMBURG/SCHWERTE

, 09.06.2015, 14:16 Uhr / Lesedauer: 1 min

31 Spiele hat Lasse Sobiech in der abgelaufenen Saison für die Hamburger gemacht, war mit teils entscheidenden Toren maßgeblich am Klassenerhalt des Vereins beteiligt und hatte hinter Ingolstadts Marvin Matip mit 67,4 Prozent die beste Zweikampfquote der zweiten Liga. Sobiech war unverzichtbar in Paulis Abwehr. Das Problem: Der Schwerter gehört dem Hamburger SV, war nur ausgeliehen.

Der FC St. Pauli würde den 24-Jährigen gerne fest verpflichten, aber im Verein wissen sie, dass das nicht einfach wird. Man habe sich die Aktion in der Pressestelle spontan überlegt und Thomas Meggle nach kurzer Überredung das Schild in die Hand gedrückt. Die Aktion laufe unabhängig von der Arbeit des Sportdirektors und solle mit einem Augenzwinkern aufgefasst werden. Sie diene als Wertschätzung für Sobiechs Leistung und solle Aufmerksamkeit erregen. 

 

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Das scheint zu funktionieren: Rund eine Stunde nachdem das Foto online ging, hatte es Tausende Likes und wurde hundertfach geteilt und kommentiert. Dabei geht es durchaus kontrovers zu: Viele Anhänger finden die Aktion gut, fragen sich aber, warum Pauli andere verdiente Spieler wie Sebastian Schachten und Philipp Tschauner verkauft hat. Was Lasse Sobiech von der Aktion hält, ist nicht bekannt. "Wir haben ihn nicht informiert", hieß es aus der Pauli-Pressestelle. Er solle erstmal in Ruhe Urlaub machen.

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Lasse Sobiech - Stationen seiner Karriere

Lasse Sobiech aus Schwerte hat es geschafft: Vom VfL Schwerte über die Junioren-Teams von Borussia Dortmund zum Fußballprofi. Seine Karriere in Bildern - klicken Sie sich durch!
18.06.2014
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In der Saison 2025/2016, seiner dritten Spielzeit beim FC St. Pauli, absolvierte Lasse Sobiech 32 Spiele und erzielte dabei vier Tore. Er zählt zu den Leistungsträgern im Team der Kiezkicker.© Foto: dpa
Der VfL Schwerte ist Lasse Sobiechs (*18. Januar 1991) Heimatverein: Von den Mini-Kickern bis zur D-Jugend trug er das Trikot der Blau-Weißen. 2003 schloss sich Lasse (l.) dem BVB an – hier beim Warmmachen im Berliner Union-Stadion mit Volkan Ekici, Marc Hornschuh, Sven Freitag und Samed Topcu.© Foto: dpa
Mit der B- und A-Jugend des BVB erreichte er die Finalrunden um die Deutsche Meisterschaft 2007, 2008 und 2009 - die aber alle verloren gingen.© Foto: Bernd Paulitschke
Lasse Sobiech (l.) - hier mit Marco Stiepermann - durchlief die verschiedenen Altersjahrgänge bei den Schwarz-Gelben.© Foto: Menne
Er startete als Sturmtank, wurde aber zum Abwehrspieler umgeschult.© Foto: Ludewig
"Am Anfang war ich damit sehr unzufrieden. Toreschießen war für mich das Schönste", gab Lasse auf BVB.de zu. Inzwischen denkt er darüber allerdings anders, denn in der Abwehr besitzt er eindeutig bessere Perspektiven.© Foto: Ludewig
Dann zur Saison 2009/10 der Sprung in die zweite Mannschaft des BVB: Lasse Sobiech (l.) verliert hier zwar das Luftduell mit einem Ingolstädter, reifte in der 3. Liga allerdings zum Stammspieler - obwohl er noch für die A-Junioren auflaufen könnte.© Foto: Bielefeld
Zu Beginn der Saison 2010/11 bekam Lasse einen Profi-Vertrag bis 2012. Doch ein Unfall warf ihn zunächst zurück: Ein Ausflugsdampfer quetschte im Hamburger Hafen sein Bein ein, das Lasse ins Hafenbecken hatte baumeln lassen - er musste daraufhin länger pausieren.© Foto: DeFodi
Neben Schwarz-Gelb trägt Lasse (o.2.v.l.) auch das Trikot mit dem Adler - hier für die U21-Nationalmannschaft im Oktober 2010. Zuvor hatte er für die U18 und U19 gespielt.© Foto: dpa
Dann bahnte sich der nächste Karriere-Schritt an...© Foto: DeFodi
Lasse durfte mit dem Bundesligakader im Januar 2011 ins Winter-Trainingslager nach Spanien.© Foto: defodi
"Der Unterschied zum täglichen Training mit den Profis ist noch einmal gewaltig", sagt er mit Bezug auf die zweite Mannschaft.© Foto: DeFodi
Zurück in Dortmund gab Lasse (r.) weiter vollen Einsatz, um vielleicht mal an einem Spieltag den Sprung in den 18er-Kader zu schaffen - hier mit Marco Stiepermann (l.) und Fitnesscoach Oliver Bartlett.© Foto: DeFodi
Gänsehaut-Atmosphäre tankte Sobiech im Revierderby gegen den FC Schalke 04 im Februar 2011. Hier saß der Verteidiger zum ersten Mal auf der Bundesliga-Bank. Zu einem Einsatz kam es aber nicht.© Foto: dpa
Bei der U21 - hier im Februar 2011 gegen Griechenland - ist der Schwerter eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung.© Foto: dpa
Auch wenn er nur wenig dazu beitragen konnte: Für Lasse Sobiech stand im Sommer 2011 ein großer Höhepunkt an.© Foto: dpa
Der BVB ist Deutscher Meister! Nach dem entscheidenden Spiel gegen Nürnberg feiert Lasse Sobiech (r.) mit Marco Stiepermann auf dem Rasen den Titel. Nuri Sahin gibt der Südtribüne einen Vorgeschmack auf die Schale. © Foto: dpa
Zwar hat er kein Spiel gemacht, aber dennoch kann Lasse - hier zwischen Kevin Großkreutz und Marco Stiepermann - ausgiebig mitfeiern.© Foto: dpa
Zur Saison 2011/12 dann der nächste Schritt: Lasse Sobiech (l.) - hier in der Regionalliga-Partie gegen Wiedenbrück Ende April 2011 - wird an den Erstliga-Absteiger FC St. Pauli ausgeliehen. Bei den Hanseaten soll er Spielpraxis sammeln.© Foto: Dieter Menne
Doch die Saison 2010/11 läuft noch. Vor dem letzten Spieltag fordert eine Gruppe auf Facebook: "Kloppo, lass den Lasse gegen Frankfurt spielen". Es ist vorerst die letzte Chance für Lasse Sobiech (l.) - vor seiner Ausleihe zum FC St. Pauli.© Foto: Ludewig
Eingewechselt wurde er zwar nicht, dennoch durfte er mitfeiern: Nach dem letzten Spieltag der Saison 2010/11 gegen Frankfurt reckt Kapitän Roman Weidenfeller die Meisterschale in die Höhe - mit dabei Lasse Sobiech (obere Reihe, 3.v.r.).© Foto: dpa
Lasse Sobiech (Mitte, hinter Kagawa) war auch dabei, als sich der Meister in das goldene Buch der Stadt Dortmund eintragen durfte.© Foto: dpa
Lasse Sobiech feierte am 1. Spieltag der Zweitliga-Saison 2011/12 einen gelungenen Profi-Einstand im Trikot des FC St. Pauli. © Foto: dpa
In den ersten acht Saisonpartien stand Lasse immer über die volle Spielzeit auf dem Platz - am 9. Spieltag musste er verletzt ausgewechselt werden. Für seine Einsätze erhielt er vom Kicker die Durchschnittsnote 2,88 und war damit zweitbester Verteidiger der Liga. Insgesamt machte er 14 Spiele für die Hanseaten - und schoss am 34. Spieltag beim 5:0 über Paderborn sogar ein Tor.© Foto: dpa
Zur Saison 2012/13 dann der Umzug aus dem Norden in den Süden: Der BVB verlieh Lasse Sobiech (o.l.) an Erstliga-Aufsteiger Greuther Fürth. In der Mitte Trainer Mike Büskens.© Foto: dpa
In Fürth gehörte Lasse Sobiech zwar zunächst nicht zur Startelf. Hier jubelt er nach einer Einwechslung und dem Abpfiff aber im Kreise der neuen Teamkameraden Mergim Mavraj (l.) und Thomas Kleine. Eine Szene nach dem 1:0-Sieg der SpVgg Greuther Fürth beim FSV Mainz 05 am 2. Spieltag der Bundesliga-Saison 2012/13.© Foto: dpa
Auch wenn er zu Beginn bei seinem neuen Klub Greuther Fürth nur Ersatzspieler ist - in der U21-Nationalmannschaft spielt der Schwerter von Beginn an. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel zur Qualifikation für die Junioren-EM stand Sobiech gegen die Schweiz auf dem Platz.© Foto: dpa
Stammspieler in der U21-Nationalmannschaft: Lasse Sobiech im Zweikampf mit dem Schweizer Josip Drmic beim Qualifikationsspiel.© Foto: dpa
Am 15. Dezember 2012 im Spiel gegen Augsburg konnte Lasse Sobiech sein zweites Bundesliga-Tor erzielen. Am Ende der Saison stieg die Spielvereinigung dann aus der ersten Liga ab. Für die Kleeblätter machte Sobiech insgesamt 24 Spiele. Im Sommer 2013 ging es erstmal zurück nach Dortmund.© Foto: dpa
Dieses Mannschaftsfoto von Borussia Dortmund für die Saison 2013/2014 zeigt einen Spieler, der nicht mehr für die Schwarz-Gelben auflaufen wird: Lasse Sobiech (obere Reihe, 4.v.l.).© Foto: dpa
Hier trägt er zwar noch Schwarz-Gelb. Ein Einsatz in diesem Dress wird es für Lasse jedoch vorerst nicht geben.© Foto: dpa
Denn er musste direkt zum nächsten Shooting - und zwar in Hamburg (obere Reihe, 6. v.l.). Der Schwerter schloss sich in der Sommerpause dem Hamburger SV an. Anders als zuvor bei Pauli oder Fürth wurde er vom BVB nicht verliehen, sondern wechselt fest zu den Hanseaten. Beim Nord-Klub unterschrieb er einen Drei-Jahres-Vertrag.© Foto: dpa
Beim HSV feierte Lasse einen super Einstand: In seinem ersten Bundesligaspiel für seinen neuen Klub erzielte er direkt ein Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 gegen Schalke 04. Die Partie endete jedoch 3:3.© Foto: dpa
Nach schlechtem Ligastart bekommt er dann einen neuen Trainer: Bert van Marwijk, der auch schon beim BVB Trainer war. Lasse verliert zunächst seinen Stammplatz. Negativer Höhepunkt: Anfang November 2013 beim 0:2 zuhause gegen Gladbach verschuldet der Schwerter beide Gegentreffer durch katastrophale Fehler.© Foto: dpa
Unter Mirko Slomka, der im Februar 2014 das Amt des Cheftrainers beim HSV übernahm, kam Sobiech nicht zum Zug.© Foto: dpa
Für Sobiech war in der Rückrunde der Saison 2013/14 beim HSV meist nur noch Auslaufen angesagt. Nach der Saison wechselte er in die zweite Liga, spielte als Leihspieler für den FC St. Pauli.© Foto: dpa
Lasse Sobiech (r.) spielte nach Engagements bei Greuther Fürth und dem Hamburger SV zur Saison 2014/15 auf Leihbasis wieder für den FC St. Pauli. In 31 Saisonspielen erzielte er vier Treffer und war feste Größe in der Abwehr des Zweitligisten.© Foto: dpa
Lasse Sobiech wechselte zur Saison 2015/2016 ablösefrei vom Hamburger Sportverein zum FC St. Pauli. Der Abwehrspieler einigte sich mit Sportchef Thomas Meggle auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 mit einer Option auf ein weiteres Jahr.© Foto: dpa
Lasse Sobiech – hier oben auf der Jubeltraube – hat im Mai 2016 seinen Vertrag beim Zweitligisten FC St. Pauli frühzeitig um ein Jahr bis 2018 verlängert. Der 25-jährige Innenverteidiger hat sich zu einem Führungsspieler im Team der Kiezkicker entwickelt.© Foto: dpa
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