Die Spieler des Geisecker SV jubeln über den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen des Kreispokal-Halbfinals gegen SV Deilinghofen-Sundwig.

Die Spieler des Geisecker SV jubeln über den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen des Kreispokal-Halbfinals gegen SV Deilinghofen-Sundwig. © Schwerte

Kuriosum bei Geiseckes Finaleinzug: Zuschauer geht für verletzten Torhüter bis ins Elfmeterschießen

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Irre Szene während des Kreispokal-Halbfinals zwischen Geisecker SV und SV Deilinghofen-Sundwig: Ein Zuschauer muss eingewechselt werden, dabei wollte er eigentlich nur mit Freunden ein Bier zischen.

Geisecke

, 26.05.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Durch einen glücklichen und glanzlosen 5:3-Erfolg nach Elfmeterschießen über den SV Deilinghofen-Sundwig erreichte der Geisecker SV das Finale des Fußball-Kreispokals.

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Kreispokal-Halbfinale

Geisecker SV - SV Deilinghofen-Sundwig 5:3 n.E. (0:0)

Umjubelter Schütze des entscheidenden Elfmeters war Patrick David Pietrzinski der souverän zum 5:3 verwandelte, nachdem zuvor der Gästespieler Bilal Lamghizarti nur die Latte traf. Das Duell der beiden Bezirksligisten war eine fade Angelegenheit mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten.

Stehen im Finale des Kreispokals: Die Kicker des Geisecker SV.

Stehen im Finale des Kreispokals: Die Kicker des Geisecker SV. © Schwerte

Kreispokal-Halbfinale mit wenigen spielerischen Höhepunkten

Durch die unstrukturierte und hektische Spielweise beider Teams war die Begegnung total zerfahren. Der Geisecker SV hatte während des gesamten Spiels lediglich eine erwähnenswerte Tormöglichkeit: Nach sechzehn Minuten wurde ein gut getretener Freistoß von Maximilian Wolff von der Abwehrmauer der Gäste zur Ecke abgewehrt.

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Bei den ebenfalls wenigen Chancen der Gäste erwies sich Geiseckes Torhüter Sebastian Beutler als ein sicherer Rückhalt. Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein fader und langweiliger Kick.

Zuschauer für verletzten Torhüter eingewechselt

Für das einzige Highlight des Tages sorgte ungewollt der als Zuschauer anwesende Lars Plümer: Nach 68 Minuten verletzte sich Deilinghofens Torhüter Carmine Martina ohne gegnerische Einwirkung so schwer, dass er nicht mehr weiterspielen konnte.

Da der SV Deilinghofen-Sundwig keinen Reservetorhüter im Kader hatte, war aufseiten der Gäste guter Rat teuer. Lars Plümer, der eigentlich bei den Alten-Herren im Sturm spielt, erklärte sich bereit, das Tor der Gäste zu hüten. Da sich Plümer in der Kabine erst noch umziehen musste, wurde die Partie vom ausgezeichnet leitenden Schiedsrichter Martin Pier für zehn Minuten unterbrochen.

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Als Lars Plümer aus der Kabine kam, brandete lautstarker Beifall auf, vor allem bei seinen Kumpels, mit denen er zuvor noch gemütlich eine Flasche Bier getrunken hatte. „Es blieb mir ja nichts anderes übrig als ins Tor zu gehen, früher in der Jugend habe ich ja mal im Tor gespielt“ äußerte sich Plümer unmittelbar nach der Partie.

Während seiner über zwanzigminütigen Einsatzzeit wurde der Torhüter lediglich ein einziges Mal von den Geiseckern belästigt, als er eine hohe Hereingabe souverän abfangen konnte (86.).

Im Elfmeterschießen war Plümer dann ohne jede Chance, da alle fünf Schützen des Geisecker SV ihre Elfer souverän verwandelten. „Unsere Leistung hatte wenig mit Halbfinale zu tun. Wir haben, was sonst nicht unsere Art ist, viel zu unstrukturiert agiert. Dennoch freuen wir uns auf das Finale und hoffen auf ein Heimspiel“ sagte Geiseckes Trainer Thomas Wotzlawski.

  • Geisecker SV: Beutler – Boethin, Leuer (82. Yildirim), Filla, Pothmann – Wolff, Hüser, Huck (64. Schipper), Loto (73. Bouadjai), Pietrzinski – Kassel (64. Ruß)
  • Tore (im Elfmeterschießen): Wolff, Pothmann, Yildirim, Beutler, Pietrzinski
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