
Nach einem Fehlstart in die Saison sieht die Kreisliga-Welt nun etwas freundlicher aus. © Manuela Schwerte
Kreisligist ist wieder in der Spur – auch dank des Zwölf-Minuten-Hattricks seines Torjägers
Fußball-Kreisliga A
Von vielen zu den besseren Mannschaften der Liga gezählt, legte ein heimischer Kreisligist einen echten Fehlstart in die neue Saison hin. Doch nun scheint die Welt wieder in Ordnung zu sein.
Einen so schlechten Saisonstart legt wohl kein Team gerne hin - die ersten drei Saisonspiele gingen allesamt verloren. Dies änderte sich jedoch schnell. Drei Siege aus den vergangenen vier Spiele hat der heimische Kreisligist eingefahren - und kann sich dabei auf die Treffsicherheit seines Torjägers verlassen.
Lediglich gegen VfL Platte-Heide verlor das Team von Trainer Peter Habermann knapp mit 1:2. Die restlichen drei der letzten vier Spiele konnten die Hennener für sich entscheiden. Erst am vergangenen Sonntag fuhren die „Zebras“ einen vor allem in der Höhe überraschenden 5:0-Auswärtssieg bei den Sportfreunden Sümmern ein. Besonders ein Mann fiel dabei auf Seiten der Hennener auf - im positiven Sinn.
Denn innerhalb von nur zwölf Minuten gelang Jan-Hendrik Bergmann ein Hattrick. Mit seinen drei Toren zum 3:0, 4:0 und 5:0 machte der Offensivspieler in der Partie für Hennen den Deckel auf - für ihn aber nichts Neues. Auch in der Vorsaison hatte der Hennener Top-Stürmer in einem Spiel schon mal dreifach getroffen. Nach dem Sieg ging ein besonderes Lob von Bergmann an seinen Teamkollegen zwischen den Pfosten, Torhüter Marvin Hemmer. „Marvin hat ein paar Dinger richtig gut gehalten“, so Bergmann.

Jan-Hendrik Bergmann, Torjäger des SC Hennen. © Foto: Manuela Schwerte
Überrascht zeigte sich der Stürmer von der Schwäche des Gegners auf dem Platz. „Von Sümmern kam nicht viel, da haben wir mehr erwartet. In der vergangenen Saison waren sie stärker. Daher war der Sieg für uns auch vollkommen in Ordnung“, so Bergmann.
SC 1912 Hennen dank neuer Taktik und Rückkehrer oben auf
Wenn eine Mannschaft es schafft, in so kurzer Zeit den Hebel von 0 auf 100 umzulegen, dann muss es dafür eine Erklärung geben. Die vermutet Bergmann zu kennen. „Bislang spielten wir immer in einem 4-4-2, endlich spielen wir jetzt in einem 4-2-3-1-System“, so der Stürmer, der diese taktische Änderung als einen Grund für den Erfolg sieht. Des Weiteren sehe er, wie sich langsam ein echtes Team bildet. „Bislang waren wir nie eine richtige Mannschaft. Aber jetzt kommen auch mehrere Leute wieder“, erklärt er.
Der Torjäger warnt jedoch vor zu viel Euphorie. „Ich denke zwar, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Doch wir dürfen uns jetzt nicht zu viel freuen und denken, wir putzen alle weg“, so Bergmann. Zum Abschluss stellt Bergmann eine nicht unbekannte These auf: „Das Problem ist: Uns liegen gute Gegner und schlechte nicht“, sagt er schmunzelnd.
SC Hennen spielt gegen den BSV Lendringsen
Was das für das nächste Spiel des SC Hennen bedeutet, bleibt abzuwarten. Schon am Donnerstag (29. September) sind die „Zebras“ wieder am Ball und spielen gegen den BSV Lendringsen - als Tabellenzwölfter eine Mannschaft aus der unteren Hälfte des Klassements. Spielbeginn der vom Wochenende vorgezogenen Partie ist um 19.45 Uhr im Naturstadion.