Wie geht man als Trainer im Nachgang mit einer 0:12-Pleite um, wie sie der ETuS/DJK Schwerte am vergangenen Sonntag beim Tabellenführer in Gahmen einstecken musste? „Sehr, sehr ausgiebig“, habe man am Dienstag mit den Spielern über den in allen Belangen unzureichenden Auftritt gesprochen, verrät Trainer André Haberschuss. Offenbar haben Haberschuss und sein Trainerkollege Boris Decker deutliche Worte gefunden. „Keine Einstellung, kein Siegeswillen, keine Gegenwehr – so kann man sich einfach nicht präsentieren. Damit kann ich nur ganz schwer leben“, blickte Haberschuss nochmal auf die höchste Saisonniederlage zurück.
Zu lange will man sich in Schwerte-Ost dann aber auch nicht mit der Vergangenheit beschäftigen – dazu sind die bevorstehenden Aufgaben viel zu wichtig. Hintereinander bekommen es die „Östlichen“ an diesem und am nächsten Sonntag mit den beiden Mannschaften aus dem Dortmunder Stadtteil Körne zu tun.
Neun Punkte mehr als ETuS/DJK
Zunächst geht es am Sonntag (12. März) auf eigenem Platz gegen die „Zweite“ der DJK TuS Körne (15.15 Uhr, EWG-Sportpark Schwerte-Ost), ehe die Schwerter eine Woche später beim SV Körne zu Gast sind. Die DJK TuS Körne II hat als Tabellenzwölfter neun Punkte mehr auf dem Konto als der ETuS/DJK. Mit anderen Worten: Mit einem Heimsieg würden die „Östlichen“ diesen Abstand auf sechs Zähler verringern und den Gegner ein Stück näher an die Abstiegszone bringen.
Allerdings kann das Körner Team ein Alleinstellungsmerkmal vorweisen, was in dieser Saison noch keine Mannschaft in der Dortmunder Kreisliga A2 geschafft hat: Im ersten Spiel nach der Winterpause schlug die DJK die Liga-Überflieger der SG Gahmen mit 2:1 – wenn auch mit Hilfe einiger Spieler aus dem Bezirksliga-Kader der „Ersten“.
An der Schwerter Zielsetzung für die Partie am Sonntag ändert dieser Achtungserfolg des Gegners aber nichts. „Es gibt kein Wenn und kein Aber – am Sonntag müssen drei Punkte her“, sagt André Haberschuss.
Hustadt hat Sperre abgesessen
Ins Tor muss Haberschuss im Gegensatz zum Gahmen-Spiel, als er kurz vor der Halbzeit für den angeschlagenen Kevin Nentwig zwischen die Pfosten ging, diesmal voraussichtlich nicht. Denn Stammkeeper Jonas Hustadt hat seine Rotsperre abgesessen und hat nach Aussage seines Trainers „gute Chancen, am Sonntag im Tor zu stehen.“
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