Kapitän des Geisecker SV zum besten Spieler gekürt „Das Letzte, womit ich gerechnet habe“

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Es ist eine gute Gewohnheit bei Schwerter Fußball-Stadtmeisterschaften, dass zum Abschluss der Siegerehrung der beste Feldspieler und der beste Torhüter des Turnier gekürt werden. Dennis Huber-Marzolla erhielt die Auszeichnung für den besten Keeper, während Patrick Filla sich über die Trophäe für den besten Feldspieler freute - eine persönliche Auszeichnung, die für den Kapitän des Geisecker SV überraschend kam.

„Sind eine Turniermannschaft“

„Das war das Letzte, womit ich gerechnet hatte. Aber so etwas nimmt man natürlich gerne mit - gerade als ein 30-jähriger Innenverteidiger“, sagt Filla. Allerdings würden ihm ein paar Mitspieler seines Teams einfallen, die die Auszeichnung mindestens genauso verdient gehabt hätten. Sein Defensiv-Nebenmann Luis Pothmann zum Beispiel habe genauso großen Anteil daran gehabt, dass die Geisecker in den Stadtmeisterschaftspartien kaum Chancen für den Gegner zugelassen hätten.

„Aber auch Tim Finkhaus hätte es absolut verdient gehabt“, meint Filla mit Blick auf die beiden Doppelpacks, die Finkhaus im Halbfinale gegen den VfB Westhofen und im Endspiel gegen den VfL Schwerte (jeweils 3:0) geschnürt hatte.

Viel wichtiger als die persönliche Auszeichnung war dem Geisecker „Käpt´n“ aber ohnehin der Teamerfolg. „Es sieht so aus, als seien wir eine Turniermannschaft - so wie es Deutschland früher mal“, sagt Patrick Filla mit einem Schmunzeln. Denn nach dem Turniergewinn im vergangenen Sommer auf dem Schützenhof und im Winter in der Halle war der Triumph am vergangenen Samstag der dritte Stadtmeistertitel in Folge für den Geisecker SV. Und Kapitän Filla macht kein Geheimnis daraus, dass der Titelgewinn ausgiebig gefeiert wurde. „Es steckt noch in den Knochen“, so Filla lachend am Montag - immerhin schon zwei Tage danach.

Der Gewinn des Stadtmeistertitels des Geisecker SV war nach Aussage des Kapitäns das Produkt einer geschlossenen Teamleistung.
Der Gewinn des Stadtmeistertitels des Geisecker SV war nach Aussage des Kapitäns das Produkt einer geschlossenen Teamleistung. © Manuela Schwerte

Unter dem Einfluss der ausgeprägten Feierlichkeiten stand auch das Testspiel der „Kleeblätter“, zu dem sie am Sonntag - also am Tag nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft - beim SV Berghofen (Kreisliga A) antraten. Darauf angesprochen, wollte Filla nicht allzu viele Worte verlieren.

Das Ergebnis - 8:3 für Berghofen - spricht Bände, das kurze Statement des Geisecker Trainer Thomas Wotzlawski ebenfalls: „Der GSV ist komplett torkelnd in ein 3:8 gegen einen guten SV Berghofen gestolpert“, gab Wotzlawski zu Protokoll, ohne allzu hart mit seinen Schützlingen ins Gericht gehen zu wollen.

Filla: „Haben richtig Bock“

Ein Maßstab für den Verlauf der Saisonvorbereitung sei diese Partie aber keineswegs, versichert Patrick Filla. Denn im Großen und Ganzen sei diese Saisonvorbereitung „richtig gut“ verlaufen, was den Kapitän zuversichtlich für die bevorstehende Bezirksliga-Saison stimmt.

Und was darf man da vom Geisecker SV erwarten? „Schwierig zu sagen“, meint Filla, „die Liga ist im Vergleich zur Vorsaison sicher nicht schwächer geworden. Aber wir werden Vollgas geben und haben richtig Bock auf die Saison“, sagt der Kapitän - in der Hoffnung, dass der Gewinn der Stadtmeisterschaft für einen zusätzlichen Push beim Geisecker SV sorgt.

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