Über drei Tage lieferten sich die Schwerter Juniorenfußballer aller Altersklassen auf der Sportanlage des ETuS/DJK Schwerte bei den Jugendfußball-Stadtmeisterschaften packende, aber vor allem faire Duelle. Auf und neben dem Platz verliefen die Turniere von der G- bis zur A-Jugend ohne besondere Vorkommnisse.
In Zeiten, in denen Schiedsrichter immer häufiger attackiert werden und die Aggressivität auf den Amateurfußballplätzen allgemein zunimmt, wie zuletzt das erschütternde Beispiel aus Frankfurt zeigte, als ein 15-Jähriger an den Folgen von Schlägen eines Gegenspielers während eines internationalen „Freundschaftsturniers“ verstarb, ist das nicht selbstverständlich.
Das weiß auch Nick Samson, Vorsitzender der Fachschaft Jugendfußball im Stadtsportverband. „Das Fazit fällt fast ausschließlich positiv aus. Die Spiele waren alle ruhig, die Spieler und Trainer haben sich super verhalten“, ist Samson zufrieden.
Sicherheitsdienst bei A-Jugend
Dem Zufall wollte man aber nichts überlassen. Vor allem beim Turnier der A-Junioren wurden daher Vorsichtsmaßnahmen getroffen. „Wir hatten für die A-Jugend einen Sicherheitsdienst, den haben wir aber zum Glück nicht gebraucht. Es war alles reibungslos, da sind mir drei Steine vom Herzen gefallen“, betont Samson.

Neben den A-Jugendlichen waren C-Junioren der größte Zuschauer-Magnet. Insgesamt war Samson mit dem Aufkommen auf der Sportanlage über das gesamte Wochenende zufrieden. Lediglich bei den jungen Jahrgängen hätte er auf ein noch größeres Interesse gehofft.
Was die Organisation und Helfer anbetrifft sei der gastgebende ETuS gut aufgestellt gewesen. „Das hat alles sehr gut funktioniert. Ich möchte ETuS/DJK Schwerte für die gute Zusammenarbeit danken“, lobt Samson.
Fair-Play und viel Spannung
Auch vom sportlichen Blickpunkt aus gab es nichts zu bemängeln. Ganz im Gegenteil war Samson über zwei Aspekte besonders erfreut. „Es gab jede Menge Fair-Play, da wurde zum Beispiel selbst bei den D-Junioren ein verletzter Spieler vom Gegenspieler aufgehoben, anstatt weiterzulaufen. Da waren mehrere Kleinigkeiten, die schön anzusehen waren.“

Was die Jugend-Stadtmeisterschaft in diesem Jahr ebenfalls ausmachte, war die Spannung in den einzelnen Partien, insbesondere der Endrundenspiele. „Kein Verein hatte eine richtige Dominanz. Jeder konnte um die Titel mitsprechen, das sieht man auch an den verschiedenen Siegern“, sagt Samson.
Nur der SC Berchum/Garenfeld war zweimal erfolgreich (D- und B-Jugend), jeweils einmal feierten die SG Eintracht Ergste (E-Jugend), der TuS Holzen-Sommerberg (C-Jugend) und der VfL Schwerte (A-Jugend) den Titel. Bei den „Mini-Kicker“ und F-Junioren wurden nach bewährtem Muster keine Platzierungen ausgespielt. Alle Nachwuchs-Kicker erhielten am Ende des Turniers die gleiche Medaille.