Ohne die anderen Spielerinnen des Oberliga-Kaders der HSG Schwerte/Westhofen abwerten zu wollen: Leonie Schmitz (23) darf man als wichtigste Spielerin des HSG-Teams bezeichnen. Als Haupttorschützin geht die zweitliga-erfahrene Rückraumspielerin voran und hat maßgeblichen Anteil daran, dass die HSG in der Tabelle ihrer Oberliga-Vorrunde zum Jahreswechsel auf dem dritten Platz steht und sich - bei einem halbwegs normalen Verlauf der weiteren Saison - keine ernsthaften Abstiegssorgen machen muss.
So ist es fast schon untertrieben, wenn Henning Becker, aktueller Co-Trainer des HSG-Teams, der zur nächsten Saison den Cheftrainerposten übernehmen wird, von einer „eminent wichtigen Personalie“ spricht, die seit Mitte der dieser Woche geklärt ist - mit einem erfreulichen Ergebnis für Trainer Becker und die HSG-Fans. Denn Leonie Schmitz hat bei der HSG verlängert und wird auch in der Saison 2023/24 in der heimischen FBG-Sporthalle auf Torejagd gehen.
Aus der 2. Liga zurück zur HSG
Vor knapp einem Jahr war Leonie Schmitz vom Zweitligisten TVB Wuppertal, wo es Unstimmigkeiten gegeben hatte, zu ihrem Stammverein nach Schwerte zurückgekehrt. Bei der HSG hatte Leonie Schmitz mit dem Handball begonnen, ehe sie über die Stationen SG Menden Sauerland und ASC 09 Dortmund im Sommer 2020 in Wuppertal gelandet war. Seit Februar vergangenen Jahres spielt sie wieder für die HSG Schwerte/Westhofen in der Oberliga - und das auch über die laufende Saison hinaus.

Damit herrscht beim Personal ein hohes Maß an Kontinuität bei der HSG. Bis auf Devina Dahms, die dem Schwerter Oberliga-Team aus Studiengründen nicht mehr zur Verfügung steht, haben alle Spielerinnen des aktuellen Kaders für die nächste Saison zugesagt. Hinzu kommen die vor Weihnachten als Neuzugänge präsentierten Nele Brieden (HTV Hemer), Jenny Nickolas (SG TuRa Halden-Herbeck) und Shari Linnemann (zurück nach Auslandsaufenthalt), mit denen Henning Becker auf einen 17-köpfigen Kader zurückgreifen kann.
„Sind sehr gut aufgestellt“
„Damit sind wir für die nächste Saison sehr gut aufgestellt und in der Oberliga absolut konkurrenzfähig“, sagt Becker - der Trainer ist mit den personellen Voraussetzungen für die nächste Saison sehr zufrieden. Nicht zuletzt wegen der Zusage seiner Top-Spielerin.
Aufstiegsjubel und Abstiegsfrust: Rauf in die Oberliga, runter in die Landesliga
Verstärkung für die HSG Schwerte/Westhofen: Zwei der drei Neuzugänge sind Rückkehrerinnen
HSG-Trainer hat sich entschieden: Für Mischa Quass ist der richtige Zeitpunkt gekommen